Intels Arrow Lake kommt diesen Monat – das erwartet dich
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Intels Arrow Lake kommt diesen Monat – das erwartet dich

Kevin Hofer
2.10.2024

Ende Monat ist es soweit: Die neuen Intel Prozessoren kommen. Bereits am 10. Oktober sollen sie vorgestellt werden. Das ist bislang bekannt.

Intel steht unter Zugzwang. Beim Unternehmen läuft es derzeit nicht rund und es ist vom unangefochtenen Chip-Giganten zum Übernahmekandidaten geworden. Es ist also nicht vermessen zu sagen, dass die Zukunft des Unternehmens von den neuen Prozessoren Lunar Lake für Notebooks und Arrow Lake für den Desktop abhängt. Letztere sollen am 10. Oktober vorgestellt werden und zwei Wochen später in den Verkauf gehen.

Gefertigt bei TSMC mit neuer Architektur

Die Arrow Lake CPUs kommen mit einem Novum im Desktop-Bereich: Statt aus der eigenen Fertigung, werden die Chips bei TSMC gefertigt. Dabei kommt sehr wahrscheinlich der N3-Prozess zum Einsatz. Ursprünglich war geplant, dass die CPUs aus der eigenen 20A genannten Fertigung kommen. Diesen Prozess überspringt Intel nun, weil der Nachfolger 18A besser dastehen soll als bislang erwartet wird.

Ebenfalls klar ist, dass Arrow Lake eine komplett neue Architektur ist. Was diese im Detail auszeichnet, ist noch nicht bekannt. Intel wird dazu bestimmt bei der Vorstellung mehr verraten.

Diese Modelle werden als erstes erwartet

Neu ist bei Arrow Lake nicht nur die Architektur und die Fertigung, sondern auch die Modellbezeichnung. Statt 15.-Core-i-Generation, wie nach bisheriger Nomenklatur üblich, heisst die Serie Core Ultra 200. In absteigender Leistungsreihenfolge werden wohl mindestens die drei folgenden Modelle vorgestellt:

  • Core Ultra 9 285K
  • Core Ultra 7 265K
  • Core Ultra 5 245K

Weitere Chips der Core Ultra 200 Serie dürften nächstes Jahr folgen.

Bei den neuen Prozessoren soll Intel auf Hyperthreading verzichten, die Anzahl Kerne ist somit deckungsgleich mit der Anzahl Threads. Das Spitzenmodell soll über 24 Kerne (8 Performance und 16 Effizienz) verfügen. Der 265K hat gemäss den Gerüchten vier Kerne weniger (8 Performance und 12 Effizienz) und der 245K noch 14 Kerne (6 Performance und 8 Effizienz).

Die Taktraten und die TDP sollen tiefer sein als bei der 13. und 14. Core-i-Generation. Erstere klar unter 6 GHz. Von der tieferen TDP dürfte vor allem das Flaggschiff profitieren – bei früheren Generationen war er der notorische Heisssporn.

Was das konkret für die Leistung bedeutet, müssen erste Tests zeigen. Gemäss eines Leaks legt der Core 9 Ultra 285K im Vergleich zum Vorgänger um rund elf Prozent im Multi Core zu. AMDs aktuelles Flaggschiff schlägt die neue Intel-CPU demnach um zwölf Prozent.

Neuer Sockel – wieder einmal

Nach drei Generationen – wovon eine ein Refresh war – schickt Intel den Sockel 1700 in Rente. Der Sockel LGA 1851 besitzt neun Prozent mehr Pins als der Vorgänger. Die neue Plattform soll nur noch DDR5-RAM unterstützen. Das Z890-Chipset soll zudem bessere Konnektivität wie natives Thunderbolt 4 und erweiterten PCIe 5.0 Support als der Vorgänger bieten.

Die Prozessoren sehen vielversprechend aus. Nach dem enttäuschenden Launch der Ryzen-9000-Serie von AMD im August könnte Intel mit der Core Ultra 200 punkten. Es ist jedoch fraglich, inwiefern Intel damit den entstandenen Imageschaden wettmachen kann. Dazu braucht es wohl mehr als eine gelungene CPU-Generation. Ob der ehemalige Chip-Gigant mit den neuen Prozessoren den Kopf aus der Schlinge ziehen kann, wird sich Ende Monat abzeichnen.

Titelbild: Shutterstock / FeelGoodLuck

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