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Insta360 stellt neue Go-Action-Kamera mit 1/1,28-Zoll-Sensor vor

Debora Pape
21.8.2025

Die Insta360 Go Ultra folgt auf die Insta360 Go 3S, die seit einem Jahr auf dem Markt ist. Für die neue Action-Cam will das Unternehmen stark an der Bildqualität geschraubt haben.

In den letzten Tagen haben bereits Gerüchte und Leaks zu einer Nachfolgerin der kompakten Action-Cam Insta360 Go 3S die Runde gemacht. Jetzt ist es offiziell: Insta360 stellt die Go Ultra vor. Das neue gute Stück hat eine geänderte Gehäuseform und wiegt etwas mehr. Zumindest auf dem Papier bringt sie aber auch deutlich bessere Werte bei der Bildqualität mit.

Das Prinzip bleibt gleich: Die Insta360 Go Ultra soll eine winzige Action-Kamera für jede Gelegenheit sein – für Schnorcheltouren bis zu zehn Meter Tiefe genauso wie beim Radfahren oder als POV-Kamera für das Hundehalsband. Die Videos und Bilder lassen sich über die zugehörige App schnell bearbeiten und teilen.

Mit der kleinen Kamera sollst du kreative neue Blickwinkel entdecken – etwa fixiert auf einer Hantelstange.
Mit der kleinen Kamera sollst du kreative neue Blickwinkel entdecken – etwa fixiert auf einer Hantelstange.
Quelle: Insta360

Die Insta360 Go Ultra soll ab sofort verfügbar sein und im Bundle mit dem Action Pod 429 Euro kosten. Wann du sie bei uns bestellen kannst, klärt unsere Einkaufsabteilung gerade ab.

Deutlich größerer Sensor

Unter den Neuerungen ist der für Action-Cams überdurchschnittlich große 1/1,28-Zoll-Sensor besonders hervorzuheben . Von der Sensorgröße hängt beispielsweise die Bildqualität und die Lichtempfindlichkeit ab. Insta360 hat die Sensorgröße des Vorgängermodells nicht offiziell angegeben. Der neue Sensor soll aber 221 Prozent größer sein. Daraus lässt sich schließen, dass die Insta360 Go 3S mit ihrem Sensor in der gleichen Liga spielt wie die Insta360 Ace Pro 2, für die das Unternehmen eine Größe von 1/1,3 Zoll angibt. Die neue Insta360 Go Ultra verfügt nun über einen deutlich größeren Sensor, wie er beispielsweise im Premium-Smartphone iPhone 15 Pro zum Einsatz kommt.

Ein neuer 5-nm-KI-Chip soll zusammen mit dem Sensor für «Bilder sorgen, die mit der Go-Serie bislang nicht möglich waren», schreibt Insta360 in der Pressemitteilung. Gestochen scharf sollen sie sein, auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Die KI soll zudem Bildrauschen reduzieren und die Helligkeit verbessern.

Bei den ISO-Werten sind jetzt bis zu 6400 möglich. Beim Vorgängermodell war bei 3200 Schluss. Wie gut Bilder mit einem so hohen ISO-Wert sind, müssen Tests zeigen.

Bessere Auflösung – vor allem bei Fotos

Auch die Vorgängerin kann 4K-Videoaufnahmen erstellen, allerdings nur mit bis zu 30 fps. Die Go Ultra bietet 4K bei 60 fps. In Full HD sind 240 fps drin, was bei 30 fps einer achtfachen Zeitlupe entspricht.

Bei Fotos ist die Go Ultra deutlich besser geworden: Sie kann 50-Megapixel-Fotos im 4:3-Format aufnehmen (8192 × 6144 Pixel). Die Go 3S schaffte lediglich 12-Megapixel (4000 × 3000 Pixel). In 16:9 sind 37 Megapixel möglich (Go 3S: 9 Megapixel).

Weitere Unterschiede (und Gemeinsamkeiten)

Neben dem üblichen Videocodec H.264 unterstützt die Go Ultra auch H.265. Dieser Codec ist platzsparender und bietet eine bessere Qualität bei gleicher Bitrate oder die gleiche Qualität bei halber Dateigröße. Die Insta360 Go Ultra hat keinen fest integrierten Speicher wie die Go 3S. Mit MicroSD-Karten kommst du auf bis zu 2 Terabyte Speicherplatz.

Ein Sechs-Achsen-Gyro für die Bildstabilisierung ist weiterhin an Bord und wie die Vorgängerin nimmt die Go Ultra Fotos auf Wunsch im RAW-Format auf. Von der Pillenform der Go 3S (rund 26 × 54 × 25 Millimeter) ist Insta360 bei der Go Ultra zu einem annähernd quadratischen Gehäuse von rund 46 × 46 × 18 Millimeter übergegangen. Sie ist mit 53 Gramm 14 Gramm schwerer.

Das dürfte auch am deutlich vergrößerten Akku liegen. Mit dem internen 500-mAh-Akku soll die Go Ultra bis zu 70 Minuten aufnehmen können – die Vorgängerin kam mit ihrem 310-mAh-Akku auf bis zu 38 Minuten. Für die Kamera ist wie bisher auch ein Action Pod verfügbar – ein Zubehörteil, das dir einen größeren Bildschirm und einen zusätzlichen Akku bereitstellt. Damit kannst du die Laufzeit weiter erhöhen, denn der Action Pod bringt zusätzlich 1450 mAh Kapazität mit. Die Laufzeit beträgt dann laut Hersteller 200 Minuten. Dafür ist der Action Pod im Gegensatz zur Kamera selbst nicht wasserdicht.

Die Insta360 Go Ultra mit Action-Pod-Erweiterung.
Die Insta360 Go Ultra mit Action-Pod-Erweiterung.
Quelle: Insta360

Die neue Kamera soll sich dank einer «verbesserten» Magnethalterung einfach befestigen lassen. Insta360 will dafür wieder ein breites Sortiment an optionalen Befestigungsmöglichkeiten anbieten.

Titelbild: Insta360

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Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.


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