Google räumt auf und streicht 17 Funktionen beim Assistant
Google will seinen Sprachassistenten leichter nutzbar machen. Aus diesem Grund muss der Google Assistant ab Ende Februar auf 17 Funktionen verzichten.
Keine E-Mails oder Video- und Audionachrichten mehr per Stimme verschicken. Sich keinen Musikwecker für den nächsten Morgen stellen. Termine im Google Kalender nicht mehr per Stimme umlegen. Diese und 14 weitere Funktionen verliert der Google Assistant.
Der Sprachassistent lässt sich weniger sagen
Google kündigt die Änderungen per Blogpost an. Sie sollen den Google Assistant und seine Nutzung noch besser machen. Dafür würde man sich auf Qualität und Verlässlichkeit konzentrieren. Zudem solle der Sprachassistent leichter auf verschiedenen Geräten nutzbar sein. Aus diesem Grund wirst du über das Mikrofon-Symbol in der Android-Suchleiste auch Aktionen wie «Licht ausschalten» oder «Nachricht senden» nicht mehr vervollständigen können. Stattdessen dient das Mikrofon nun der Sprachsuche.
In einem Post im Support-Forum listet Google alle Funktionen auf, die der Assistant verlernt. Dabei stellt der Konzern auch klar, was weiterhin funktioniert und schlägt teilweise mehr oder weniger brauchbare Alternativen vor. Folgende Dinge kann der Google Assistant bald nicht mehr:
- Wecker mit Musik, Radio oder anderen Medien stellen.
- E-Mails, Video- und Audionachrichten verschicken.
- Termine im Google Kalender verlegen.
- Bezahlungen oder Reservierungen vornehmen und Social-Media-Posts machen.
- Hörbücher von Google Play Books abspielen.
- Auf Kochbücher zugreifen, Rezepte zwischen Geräten übertragen oder (Video-)Anleitungen anzeigen.
- Stoppuhr auf smarten Displays oder Lautsprechern benutzen.
- Anrufe oder Sprachnachrichten in eine Google Family Group schicken.
- App Launcher im Fahrmodus des Google Assistant für Google Maps nutzen.
- «Family Bell»-Ankündigungen planen oder geplante anhören.
- Mit der Calm-App meditieren.
- Aktivitäten auf der Fitbit Sense oder Versa 3 per Sprache steuern.
- Zusammenfassung von Schlafdaten auf Smart Displays von Drittherstellern anzeigen.
- Bei Anrufen über smarte Lautsprecher oder Displays deine Telefonnummer anzeigen – außer du nutzt Duo.
- Geschätzte Fahrzeit zur Arbeit auf smarten Displays anzeigen.
- Reisepläne abrufen.
- Informationen über Kontakte abfragen.
Ab dem 26. Januar weist der Google Assistant darauf hin, dass die entsprechenden Funktionen bald verschwinden, wenn Leute diese nutzen. Für die meisten Funktionen ist der 26. Februar das Datum, an dem sie sich zu Google+ und Co. auf den Google Friedhof begeben.
Wer welcher Funktion nachtrauert, wird sehr unterschiedlich sein. Erste Beschwerden kamen mir bereits zu Ohren:
Titelfoto: Lukmanazis / Shutterstock.comAls Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus.