Der bisherige Framework Laptop 13 (13,5 Zoll) sticht durch seinen modularen Aufbau beziehungsweise der Reparier- und Aufrüstbarkeit aus der Masse. Er ist nicht nur im Inneren modular aufgebaut, damit du RAM, SSD, WLAN-Karte und Co. unkompliziert austauschen kannst. Ebenso verfügt er über vier externe Slots, die mit sogenannten «Expansion Cards» befüllt werden können.
Obendrauf kommen zwei neue Modulsysteme, wovon eines das eigentliche Highlight des neuen Laptops sein dürfte. Mit dem Expansion Bay System wird es möglich, an der Rückseite des Laptops grössere Module einzusetzen, deren Anbindung über eine PCIe-x8-Schnittstelle läuft. Also beispielsweise ein Modul mit dualen M.2-SSDs mit 16 Terabyte zusätzlichem Speicherplatz. Ebenso hat Framework Videoaufnahmegeräte als Beispiel genannt. Am besten klingt die Möglichkeit, den Laptop mit mobilen Grafikkarten aufzurüsten. Dieses Feature soll laut Framework «der heilige Gral für Gamer, Creators und andere, die Leistung brauchen», sein. Wie erfolgreich das Unternehmen damit sein wird, hängt neben der reibungslosen Funktion auch davon ab, ob Drittentwickler für eine Zusammenarbeit gewonnen werden können. Ob bereits jemand ins Boot geholt wurde, ist unklar.
Das zweite neue Modulsystem des Laptop 16 ermöglicht es, den Bereich der Tastatur zu modifizieren. Der Hersteller bietet dazu Hot-Swap-fähige Module in drei Grössen, wovon die kleinsten beispielsweise Schieberegler ermöglichen. Bei den mittleren Modulen sind Makropads, Numpads, aber auch Punktmatrixmodule oder gar ein Zweitdisplay dabei. Die grossen können komplette RGB-Tastaturen sein. Oder auch anderes, wie ein Piano. Framework ermöglicht es auch Drittherstellern, eigene Module auf den Markt zu bringen. Daher stellt das Unternehmen die Firmware des Microcontrollers als Open Source zur Verfügung. Als Controller der Input-Module kommt ein Raspberry Pi RP2040 zur Anwendung.