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eReader-Guide: So findest du das Lesegerät für deine E-Books

Jan Johannsen
21.2.2020

Mehrere Tausend Bücher passen auf einen E-Book-Reader. Für Bücherwürmer sind sie der perfekte Begleiter beim täglichen Pendeln, auf dem Sofa und im Urlaub. Was du bei der Auswahl deines eReaders beachten musst, erfährst du hier.

Die sicherlich wichtigste Frage bei der Wahl eines eReaders ist: Wo kommen die Bücher her? Die Antwort reicht von einer Bezugsquelle bis zur fast komplett freien Auswahl bei Buchhändlern und Bibliotheken. Erst im zweiten Schritt würde ich technische Merkmale anschauen und darauf aufbauend eine Entscheidung fällen.

Ökosystem: Wo kommen die Bücher her?

Eine weitere Quelle für E-Books können öffentliche Büchereien sein. Du musst dich allerdings bei deiner Bibliothek vor Ort erkunden, in welchem Dateiformat sie E-Books verleiht oder ob es eine Liste der unterstützten E-Book-Reader gibt.

Hast du dich für ein Okösystem entschieden, müsstest du fündig werden können. Fast alle Hersteller haben mehrere Modelle im Angebot, die vom günstigen Einsteigergerät bis zum Premium-eReader mit Sonderfunktionen reichen. Wer genau hinschaut, stellt fest, dass einige Modelle von Tolino und Kobo identisch sind – wenn man den Markenauftritt und die installierte Software ausblendet.

Technische Unterschiede

E-Ink-Displays mögen nur Graustufen anzeigen und sind viel träger als du es von deinem Smartphone gewöhnt bist. Aber Texte lassen sich auf ihnen viel besser und augenschonender lesen. Die meisten eReader haben ein sechs Zoll großes Display. Das reicht völlig aus und sorgt dafür, dass die E-Book-Reader in Jackentaschen passen.

Die Auflösung liegt meist bei 300 dpi. Eine höhere Auflösung bringt dem menschlichen Auge keinen Mehrwert. Und selbst die Modelle mit niedriger Auflösung, wie der Tolino Page 2, zeigen Texte klar und deutlich an. Einziger Unterschied: Bei gleicher Schriftgröße passt etwas weniger Text auf eine Seite.

Wichtiger als die Auflösung ist die Beleuchtung des Displays. Dabei geht es mir nicht darum, dass das Display generell leuchtet – das können eigentlich alle – sondern dass die Farbtemperatur geändert werden kann. Im Idealfall automatisch, damit Abends eine Lichtfarbe erstrahlt, die die Augen schont.

Einsteigermodelle

Lesen ohne großen Schnickschnack. Für einen eReader musst du nicht viel Geld ausgeben.

Modelle mit Tasten zum Blättern

Die allermeisten E-Ink-Displays von eReadern haben Touchscreens. Du blätterst um, indem du rechts oder links auf das Display drückst. Es gibt aber auch einige Modelle, die zusätzlich extra Tasten zum Umblättern haben.

Große eReader

Die acht Zoll großen e-Ink-Displays des Kobo Forma und des Tolino Epos 2 solltest du in Betracht ziehen, wenn du möglichst viel Text auf einer Seite haben willst. Onyx und Pocketbook haben sogar noch größere Modelle im Angebot, die als Taschenbuch-Ersatz zu groß sind, aber für Comics, Fachbücher oder Noten sinnvoll sind. Auf dem Onyx Boox Max 3 kannst du als Zusatznutzen deinen Computerbildschirm spiegeln.

Wasserdichte eReader

eReader, die vorlesen

Willst du nicht nur selber lesen, sondern auch mal ein Buch vorgelesen bekommen, gibt es auch dafür passende eReader. Auf die entsprechenden Modelle kannst du Hörbücher und Musikdateien herunterladen und anhören. Die Verbindung zu Kopfhörern erfolgt kabellos per Bluetooth.

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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de. 


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