

Dell XPS 13 2-in-1: Eines der besten Notebooks wird faltbar

Mit dem XPS 13 hat Dell im letzten Jahr einen Volltreffer gelandet. Nun gibt es das schmucke Gerät in überarbeiteter Form mit 360°-drehbarem Display. Kann es den Vorgänger toppen?
Auf den ersten Blick hat sich wenig getan. Wer das XPS-13-Notebook kennt, würde das neue 2-in-1-Gerät beim flüchtigen Hinsehen kaum unterscheiden können. Betrachtet man es genauer, stellen sich aber einige entscheidende Unterschiede heraus. Dennoch konkurriert Dell in erster Linie mit dem Lenovo Yoga 910 oder dem HP Spectre x360 als dem eigenen Namensvetter.
Ausstattung, Display und vorinstallierte Software
Die markanteste Änderung zum letztjährigen XPS 13 ist das vollständig umklappbare Display. Durch den 360°-Mechanismus lässt sich das Dell im Nu in ein Tablet verwandeln. Anders als beim Lenovo Yoga 910, das fast 14 Zoll misst, bleibt das XPS dabei recht handlich.
Lüfter sind keine verbaut. Somit ist das Teil komplett geräuschlos. Ein nicht zu unterschätzendes Feature. Dafür kriegt ihr aber auch nur Intels-Mobile-Prozessor (i5 oder i7). Zwar kann er dank Turboboost bis auf 3.2 beziehungsweise 3.6 GHz hochtakten, durch das lüfterlose Design hält er diese Leistung aber nicht lange an. Damit ist er einiges schwachbrüstiger als Notebooks mit Intel-Prozessoren, die am Ende noch ein U stehen haben.
Beim RAM könnt ihr wählen zwischen 4 und 8 GB wählen und bei der SSD zwischen 128, 256 und 512 GB – je nach Modell.
Praktisch zum Videos schauen.Ein paar Programme von Dell sowie Microsoft Office sind vorinstalliert, ansonsten ist das Gerät angenehm Bloatware frei. So mag ich das.
Das QHD+-Display misst 13.3-Zoll und besitzt eine Auflösung von 3800x1200 Pixel. Nicht ganz 4K, bei der Grösse ist das aber wirklich kein Thema. Das günstigste Modell verfügt nur über ein Full-HD-Display. Die QHD+-Variante ist gestochen scharf und bietet auf Windows genug Platz zum Arbeiten. Die Farben könnten etwas satter sein, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden damit. Das beinahe randlose Design tut sein Übriges.
Oberflächlichkeiten
Anschlüsse
Zwar ist kein USB-A-Anschluss mehr verbaut, dafür liegt der Verpackung ein Adapter-Kabel bei für die beiden USB-C-Anschlüsse. Beide dienen gleichzeitig als Stromanschluss. Der SD-Kartenslot ist einem micro-SD-Slot gewichen. Kopfhörerbuchse sowie Thunderbolt sind weiterhin vorhanden. Neu ist ein, meiner Meinung nach, völlig überflüssiger Knopf für eine LED-Akku-Anzeige. Yeiii 😑.
Leistung und Akku-Laufzeit
Der Akku ist relativ ausdauernd, nicht zuletzt wegen des sparsamen Prozessors. Fällt aber deutlich ab gegen Lenovo und HP. Einen normalen Arbeitstag hält das XPS aber locker durch und ansonsten gibt es noch das kompakte Ladegerät.
Tastatur, Trackpad, Touchscreen
Die Tastatur hat eine angenehme Grösse für so ein kleines Gerät und am Tippgefühl ist auch nichts auszusetzen. Im Gegensatz zum Lenovo Yoga 910 ist die rechte Shift-Taste angenehm breit und noch wichtiger: an der richtigen Stelle. Dafür sind die Pfeiltasten winzig und ich hab häufig Page Down oder Page Up erwischt. Auch die Umlauttasten wirken eingeengt. Etwas mühsam, aber es lässt sich damit leben.
Das Trackpad reagiert relativ zuverlässig. Gesten funktionieren einwandfrei und die Fläche ist gut bemessen. Ab und zu kommt es aber zu Fehleingaben. Mehrmals zoomte ich versehentlich, obwohl ich normal scrollen wollte. Oder es reagierte einen Tick zu träge. Insgesamt lässt sich aber gut damit arbeiten.
Der Touchscreen bedient sich zuverlässig und mit Dells Active Pen (nicht im Lieferumfang enthalten) könnt ihr sogar darauf Zeichnen oder eure Schnürlischrift üben.
Fazit: Ohne Kompromisse gehts nicht
Falls ihr lieber einen anderen Hersteller bevorzugt
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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.
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