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Hintergrund

Das Garmin «InReach» half 2023 vor allem Wandernden in Notsituationen

Siri Schubert
12.3.2024

Bei Outdoor-Abenteuern, Expeditionen, auf hoher See und beim Bergsport ist es oft dabei: Das Garmin «InReach». Es ist ein GPS-Gerät, mit dem Notsignale über das Satellitennetz gesendet werden können. Wie Menschen den SOS-Dienst im vergangenen Jahr nutzten, zeigt der neue Garmin «InReach» Report 2023.

Wie das Garmin «InReach» im Notfall helfen kann

Du kannst das Garmin «InReach Mini2» auch zur Navigation nutzen, es mit dem Smartphone verbinden oder damit per SMS kommunizieren – selbst wenn du keinen Mobilfunkempfang hast. Beispielsweise um Familie oder Freunde wissen zu lassen, dass du dich verspätest, aber sonst alles in Ordnung ist.

Der grösste Nutzen liegt jedoch in der SOS-Funktion und der Zwei-Wege-Kommunikation mit Rettungskräften per SMS. Genau diese wurde im vergangenen Jahr erneut in einer Vielzahl von Szenarien genutzt, wie der gerade erschienene Report zeigt.

Beim Wandern und Trekking waren die meisten Notrufe nötig

Seit dem Start von Garmins «InReach»-Produktlinie im Jahr 2011 wurden weltweit mehr als 10 000 Notrufe über dieses System abgegeben. Zahlen für das vergangene Jahr waren beim Hersteller auf Anfrage allerdings nicht zu bekommen.

Eine geografische Aufschlüsselung der Daten nach Regionen konnte der Hersteller auf Anfrage leider nicht liefern. Eine im Report enthaltene Grafik legt jedoch nahe, dass ein Grossteil der Notfälle an der US-Westküste mit ihren weitreichenden Naturregionen geschehen. Die Bergregionen Europas sowie Australien und Neuseeland sind weitere Schwerpunkte.

Häufigster Grund für Notrufe waren Verletzungen. Sie reichten nach Angaben von Garmin von Knochenbrüchen über Schnittwunden bis zu grossflächigen Aufpralltraumen. Fahrzeugprobleme nehmen den zweiten Rang ein. Hierbei waren es vor allem Menschen, die mit einer Panne in einsamen Gegenden gestrandet waren. Ein weiterer häufiger Grund für Notrufe waren Erkrankungen, von Höhenkrankheit über Herzprobleme bis hin zu schweren Magen-Darm-Störungen.

Auch nützlich zur Rettung anderer

Während viele Menschen, die alleine unterwegs sind, das GPS-Gerät mit Notruf-Funktion bei sich tragen, wurde es ebenfalls häufig eingesetzt, um anderen in Not Geratenen zu helfen. Mehr als die Hälfte der Rettungen schlossen Gruppen und unbeteiligte Personen ein.

Titelbild: CL Shebley / Shutterstock

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Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.


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