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Erdbeben in Hollywood: Paramount stimmt Fusion mit Skydance zu
von Luca Fontana
Nach Milliarden-Deals und grossen Fusionen schickt Paramount jetzt eine seiner stärksten Waffen ins Feld: «Call of Duty» wird erstmals verfilmt. Für die Shooter-Reihe könnte das der Auftakt zu einem eigenen Cinematic Universe sein.
Paramount und Skydance haben einen Vertrag mit Activision abgeschlossen, um «Call of Duty» erstmals zu verfilmen. Noch steht nicht fest, welches Kapitel den Anfang macht. Möglichkeiten gäbe es genug: die ikonischen «Modern Warfare»-Schlachten mit Captain Price, die verschwörerischen «Black Ops»-Missionen oder historische Szenarien wie in «World at War», das die Spielerinnen und Spieler in die Hölle des Zweiten Weltkriegs schickte.
Allein die Zahlen zeigen, warum Hollywood Blut geleckt hat: Über 500 Millionen verkaufte Spiele seit 2003, mehr als 30 Milliarden Dollar Umsatz bis 2022 und 16 Jahre in Folge die Nummer 1 der US-Spielecharts. Kaum eine andere Marke verkörpert Mainstream-Gaming so sehr wie «Call of Duty».
Für Paramount ist der Deal Teil einer grösseren Strategie. Nach der Fusion mit Skydance für 8 Milliarden Dollar vergangenen Sommer braucht das Studio starke Stoffe, um im Blockbuster-Geschäft ganz vorne mitzuspielen. Neben «Call of Duty» hat Paramount bereits die «Stranger Things»-Schöpfer von Netflix abgeworben und sich milliardenschwere Rechte an UFC-Events gesichert – klare Signale, dass man nach dem Zusammenschluss auf Angriff setzt.
Paramount-CEO David Ellison schwärmt: «Als lebenslanger ‹Call of Duty›-Fan ist das ein Traum. Wir gehen mit derselben Hingabe ans Werk wie bei ‹Top Gun: Maverick›.» Rob Kostich, Präsident von Activision, verspricht «viszerale, atemberaubende Action», die das Kino so intensiv einfangen soll wie die Spiele selbst.
Noch bleibt offen, ob es ein einmaliger Kriegsfilm wird – oder der Start eines ganzen «Call of Duty»-Cinematic Universe. Denkbar wären Spin-offs, die beliebte Charaktere oder Szenarien in eigenen Filmen oder sogar Serien erzählen. Klar ist: Paramount und Activision wollen die ganz grossen Geschütze in Stellung bringen.
Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
Alle anzeigenWas lange nur als Gerücht durch Hollywood geisterte, ist jetzt offiziell: Paramount will die «Call of Duty»-Reihe auf die grosse Leinwand bringen. Gemeinsam mit Activision, den Machern des erfolgreichsten Shooter-Franchises der Welt, arbeitet das Studio an einem Live-Action-Blockbuster. Das Ziel: aus der virtuellen Dauerfeuer-Reihe einen Kinokracher zu machen, der Fans wie Neulinge gleichermassen abholt.
Auch für Activision und den Mutterkonzern Microsoft passt der Deal ins Bild. Nach dem 68,7-Milliarden-Dollar-Merger mit Microsoft Gaming 2023 steht «Call of Duty» mehr denn je im Rampenlicht. Bislang blieb die Reihe strikt auf Konsolen und PCs, während andere Videospielhits wie «Sonic», «Super Mario» oder «Minecraft» längst Kinoluft schnupperten. Dass die Marke nun endlich ins Kino marschiert, wirkt fast überfällig.
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