Produkttest

Bastle deine eigene Retrokonsole mit dem Premium Raspberry Pi Gaming Kit

Raspberry Pis sind prädestiniert zum tüfteln. Ich hab mir das neue Gaming-Kit bestellt und meine eigene Retro-Konsole gebastelt. Und so geht's:

Das Bundle wurde in einem versiegelten Plastikbeutel geliefert, mit folgendem Inhalt:

  • 2 Controller
  • Retroflag-Gehäuse
  • Schraubenzieher Raspberry Pi
  • leere SD-Karte
  • Ein Lüfter
  • Ein Netzteil
  • HDMI-Kabel
  • Kühllamellen für den Pi

Zusammenbau und Installation

Der Zusammenbau geht schnell von der Hand. Alle Schritte sind nachvollziehbar und verständlich. Beim Lüfter jedoch muss man den Anschluss zuerst suchen, da der Stromanschluss an dem GPIO des Pi bereits belegt ist. Das RetroFlag-Gehäuse hat einen Extra-Anschluss, an den der Lüfter angeschlossen wird. Danach noch das Case zuschrauben und fertig.

Nun konnte ich mich daran machen, die microSD-Karte zu formatieren. Dafür muss man sie an einen PC anschliessen. Wer keinen Reader hat, schaut hier.

Der microSD-Karte ist ein Adapter beigelegt, falls man nur einen SD-Reader hat. Wenn die Karte angeschlossen ist, muss das RetroPie-Image draufgespielt werden. Ich habe das Formatieren und das anschliessende Brennen des RetroPie-Image mit dem Win32 Disk Imager gemacht:

Das RetroPie Image findet man hier

Sobald das Image auf die microSD-Karte gebrannt wurde, kann man die Karte in den Pi stecken und ihn zum ersten Mal anschmeissen.

  • USB-Stick welcher kleiner als 32GB ist, einstecken (Windows kann keine grösseren Sticks von selbst formatieren)
  • Rechtsklick auf den Stick und «Formatieren» klicken
  • FAT32 auswählen
  • Start klicken

Sobald der Stick ready ist, darin einen Ordner erstellen mit dem Namen RetroPie. Danach in den Pi einstecken und cirka eine Minute warten. Die RetroPie-Station wird automatisch die Ordnerstruktur erstellen. Anschliessend können ROMS, welche man zuvor auf einschlägigen Seiten heruntergeladen hat, in die entsprechenden Ordner geladen werden.

Hinweis: Man darf nur ROMS laden, welche man als Spiele auch effektiv besitzt. Nachdem die Spiele in die Ordner kopiert wurden, kann der Stick wieder in den RetroPie eingesteckt werden. Dann muss man warten, bis die Spiele geladen sind. Das kann je nach Grösse eine Weile dauern. Sobald das auch erledigt ist, startet die Konsole neu (Start drücken, sofern so konfiguriert und Neustart auswählen). Das war's aber nun. Bereit zum spielen:

Eine erste Testrunde

Nebenbei habe ich noch Gameboy-Spiele ausprobiert. Das klappte alles wunderbar. Besonders da die mitgelieferten Controller SNES-Schema haben und somit für Konsolen bis zur SNES-Ära geeignet sind (Inkl. Sega Mega Drive, Gameboy etc). Das Gehäuse ist das Highlight. Wertig verarbeitet, super cooles Retrodesign. Das gibt wirklich was her. Es bietet alles, was man braucht, inklusive den sexy Start- und Resetknöpfen.

Der Lüfter, der Verbaut wird, ist dafür etwas laut. Allerdings hält er den Pi in Kombination mit den Kühlkörpern schön kühl und kann somit vermutlich eine bessere Framerate bieten. Für die, die bereits einen Pi am laufen haben und gerne einen Lüfter verbauen wollen, gucken hier.

Abschliessend kann ich sagen, dass es ein recht einfaches Projekt ist, welches viel Freude macht. Wirklich Jedermann / Frau kriegt das hin und wird Spass damit haben.

Von mir gibt's eine 100 prozentige Bauempfehlung

Bonus-Tipp

Für all diejenigen, die noch weiter gehen wollen und Kodi und Rasbian installieren wollen, folgt hier noch eine weitere Anleitung.

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Kurz gesagt; ich mag Technologie und bin gerne mitten im Geschehen. Wo wäre ich besser aufgehoben als bei digitec?


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