Aus für Paint 3D: Microsoft stellt die 3D-Software für Einsteiger ein
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Aus für Paint 3D: Microsoft stellt die 3D-Software für Einsteiger ein

Debora Pape
13.8.2024

Paint 3D gibt es seit rund sieben Jahren und konnte niemanden richtig überzeugen. Ab November gibt es das Programm nicht mehr im Microsoft Store.

Einfaches und kostenloses Anfertigen dreidimensionaler Bilder – das war Microsofts Vision, als das Unternehmen 2016 die App «Paint 3D» als Bestandteil des Creator Updates für Windows 10 ankündigte. Paint 3D sollte die User begeistern und das klassische Paint ersetzen, aber es kam anders. Auf manchen Windows-10-Rechnern war Paint 3D nach dem Launch 2017 noch vorinstalliert, aber spätestens seit Windows 11 fristet die App, versteckt im Microsoft Store, ein Dasein als irgendwie vergessene Software.

Das klassische Paint, das 2025 seinen 40. Geburtstag feiern wird, holte Microsoft dagegen aus der Versenkung und spendierte ihm etwas Entwickler-Liebe. 2023 erhielt Paint Ebenen-Unterstützung und Microsoft integrierte den KI-Bildgenerator Dall-E direkt ins Programm. Zudem blieb Paint im Gegensatz zu seinem 3D-Bruder immer auf allen Windows-Installationen erhalten.

Nun zieht Microsoft Paint 3D den Stecker: Ab dem 4. November wird das Programm nicht mehr im Microsoft Store zum Download verfügbar sein. Wenn du es aber vor diesem Datum installierst, kannst du Paint 3D auch über die Deadline hinaus weiter nutzen.

Was ist mit Paint 3D möglich?

Mit Paint 3D kannst du, wie mit dem klassischen Paint, einfache zweidimensionale Skizzen zeichnen. Dreidimensional wird es, sobald du spezielle 3D-Werkzeuge nutzt. Zeichnest du damit etwa einen Wolkenumriss, macht Paint 3D ein dreidimensionales Objekt mit Schattierungen daraus.

Du kannst auch 3D-Formen einfügen und diese dann um ihre drei Achsen drehen oder sie in der Y-Achse vor- oder zurückschieben. Von Haus aus stehen einfache geometrische Formen wie Würfel und Röhren zur Verfügung, aber auch einen stilisierten Menschen, einen Hund und eine Katze fügst du mit wenigen Klicks der Leinwand hinzu. Das Importieren externer 3D-Modelle funktioniert ebenfalls.

Die erstellten 3D-Objekte kannst du mit den 2D-Malwerkzeugen verzieren und auch zweidimensionale Formen darauf herumschieben. Das funktioniert gar nicht schlecht, ich war überrascht, als ich mir beim Schreiben dieses Beitrags Paint 3D erstmals ernsthaft anschaute. Das Ergebnis meiner kurzen Klickerei siehst du im Titelbild.

Dein Kunstwerk exportierst du als normales Bild oder in speziellen 3D-Formaten. Dann kannst du es mit geeigneten 3D-Programmen oder einer AR-Brille im Raum betrachten oder es auf einem 3D-Drucker ausdrucken.

Letztlich wirkt Paint 3D wie eine nette Idee, für die es aber keine Zielgruppe gibt. Der beschränkte Funktionsumfang macht es für fortgeschrittene Nutzerinnen unattraktiv und auch Einsteiger haben offenbar keinen richtigen Daseinszweck für Paint 3D erkannt. Spätestens mit dem Aufkommen von KI-Bildgeneratoren – etwa Dall-E in Paint und Microsoft Copilot – gibt es einfachere Methoden, ohne Vorkenntnisse Bilder nach eigenen Vorstellungen anfertigen zu lassen.

Eine grüne Katze und einen blauen Hund mit irgendwelchen Formen kann Dall-E auch.
Eine grüne Katze und einen blauen Hund mit irgendwelchen Formen kann Dall-E auch.
Quelle: Debora Pape mit Dall-E
Titelbild: Debora Pape mit Paint 3D

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Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.


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