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Apple AirPods Pro 3: Apples neue Ohrstöpsel mit Doktortitel
von Florian Bodoky
Das iPhone Air ist Apples dünnstes Smartphone aller Zeiten. Das neue Pro-Modell bekommt derweil eine neue Tele-Kamera und sieht deutlich anders aus als sein Vorgänger.
Apple hat die 17. Generation seiner Smartphones vorgestellt. Das iPhone 17 Pro und das iPhone 17 Pro Max erhalten ein neues Design, verschiedene Kamera-Verbesserungen und einen neuen Chip. Grössere Akkus sollen für längere Laufzeiten sorgen.
Das Plus-Modell ersetzt Apple durch das iPhone Air. Es ist das dünnste iPhone aller Zeiten und wiegt trotz 6,5 Zoll grossem Display weniger als die kleineren Modelle. Die Schlankheitskur bedeutet allerdings nur eine einzelne Kamera und weniger Akkulaufzeit.
Das reguläre iPhone 17 erbt das 6,3-Zoll-Display mit 120 Hertz (ProMotion) des letztjährigen Pro-Modells. Eine modellübergreifende Neuerung ist die Frontkamera mit 18 Megapixel. Sie hat eine weitere Perspektive und einen doppelt so grossen Sensor wie die bisherige.
Die neuen iPhones sind ab dem 19. September erhältlich und können ab Freitag, 12. September vorbestellt werden. Die offiziellen Verkaufspreise:
Nachdem das iPhone Pro fünf Jahre lang praktisch gleich aussah, verpasst Apple ihm dieses Jahr ein grundlegendes Redesign. Das «Kamera-Plateau» (O-Ton Keynote) wird rechteckig und erstreckt sich über die ganze Breite der Rückseite. Darunter ist ein Ceramic-Shield-Glas in einen Unibody aus Aluminium eingelassen (R.I.P. Titan). Die Vorderseite besteht aus einem neuen Ceramic Shield 2, das dreimal so kratzfest sein soll wie die erste Version. Es reduziert anscheinend auch Reflexionen besser. Als Farben stehen Silber, «Tiefblau» und «Cosmic Orange» zur Auswahl. Letzteres erinnert an den Action Button der Apple Watch Ultra.
Ein Grund für das grössere Kameramodul ist wahrscheinlich die neue Telekamera. Sie hat eine etwas kürzere Brennweite von 100 Millimetern (Vollformat-äquivalent). Das entspricht einem vierfachen Zoom, falls du lieber in Smartphone-Angaben denkst. Dafür wird der Sensor um 56 Prozent grösser und bietet nun die gleiche 48-Megapixel-Auflösung wie die anderen zwei hinteren Kameras. Das ermöglicht einen digitalen Zoom auf 200 Millimeter (achtfach). Dann sinkt die Auflösung aber auf 12 Megapixel.
Bei den neuen Video-Features wird klar: Apple hat es mit dem iPhone 17 Pro auch auf Vloggerinnen und Vlogger abgesehen. Das Smartphone kann simultan Videos vorne und hinten aufzeichnen. Die Kameras auf der Rückseite beherrschen zudem ProRes RAW, wobei dieses Profi-Videoformat in den meisten Fällen nicht sinnvoll sein dürfte.
Ausser der Kamera verbessert Apple auch den Chip. Der neue A19 Pro mit 6-core CPU und 6-Core GPU soll bis zu 40 Prozent schneller sein als sein Vorgänger. Ob ihm auch mehr RAM zur Seite steht, geht aus Apples Spezifikationen nicht hervor. Der A18 Pro hatte bloss acht Gigabyte. Beim Modem setzt Apple auf das neue hauseigene C1X, das besser sein soll als jenes von Qualcomm im iPhone 16 Pro.
Sowohl der A19 Pro als auch das C1X erledigen ihre Aufgabe gemäss Apple besonders energieeffizient. Gleichzeitig wächst die Kapazität des Akkus. Das soll unter dem Strich für mehr Laufzeit sorgen. Apple spricht von 33 Stunden Videoplayback beim normalen iPhone 17 Pro und 39 Stunden beim iPhone 17 Pro Max. Das sind jeweils sechs Stunden mehr als beim Vorgänger. Die Angaben gelten aber nur für die eSIM-only-Varianten. Da das iPhone 17 Pro in Europa weiterhin einen physischen Slot hat, sind es hierzulande nur 31 bzw. 37 Stunden Videoplayback.
Nach dem Fiasko um das zu wenig robuste «FineWoven» nimmt Apple einen zweiten Textilhüllen-Anlauf. Der neue Versuch heisst «TechWoven» und soll dank einer Beschichtung deutlich haltbarer sein. Verschiedenfarbige Garne würden für einen «dimensionale Textur» sorgen. Die TechWoven Cases fürs iPhone 17 Pro gibt es in Schwarz, Blau, Violett, «Siena» (ein Braunton) und Grün.
Zum ersten Mal Air-ifiziert Apple sein Smartphone. Das Konzept des iPhone Air erinnert an die ersten MacBook Air: Es opfert Features und Akkulaufzeit auf dem Altar der Schlankheit. Das Resultat ist ein extrem dünnes, aber trotzdem grosses iPhone. Es misst in der Dicke nur 5,6 Millimeter.
Die Display-Diagonale beträgt 6,5 Zoll – fast so gross wie beim alten iPhone 16 Plus, von dem es keinen Nachfolger gibt. Mit seinem Gewicht von bloss 165 Gramm dürfte sich das iPhone Air sehr leicht anfühlen für seine Grösse. Die Rückseite besteht aus Glas mit Ceramic Shield, der Rahmen aus Titan. Das iPhone Air gibt es in Schwarz, Weiss, «Lichtgold» und «Himmelblau».
Der Nachteil an der dünnen Bauweise ist eine kürzere Akkulaufzeit als bei anderen Modellen. Apple meint, das Smartphone würde trotzdem den ganzen Tag durchhalten und gibt 27 Stunden Videoplayback an – so viel wie beim iPhone 16 Pro, drei weniger als das iPhone 17 und vier weniger als das iPhone 17 Pro. Im Air stecken ein leicht abgespeckter A19 Pro mit 6-core CPU und 5-Core GPU sowie das C1X-Modem. Das Display beherrscht ProMotion (120 Hertz). Hier entfällt der physische SIM-Karten-Slot weltweit.
Der zweite Nachteil gegenüber den anderen Modellen ist die einzelne Kamera auf der Rückseite mit 26 Millimeter Brennweite und einer Auflösung von 48 Megapixeln. Die Frontkamera mit 18 Megapixeln ist die gleiche wie bei den anderen Modellen und auch das iPhone Air unterstützt Dual Capture.
Das reguläre iPhone-Modell erhält wie seine grossen Geschwister die neue Frontkamera mit 18 Megapixeln, und Ceramic Shield 2 als Schutz für das Display. Auch das iPhone 17 soll eine verbesserte Akkulaufzeit bieten – 8 Stunden mehr Video-Playback im Vergleich mit dem Vorgängermodell. Das entspricht einem Zuwachs von 36 Prozent. Farblich kommt es in Schwarz, Weiss, «Nebelblau», «Salbei» und «Lavendel» daher.
Das grösste Upgrade gibt es fürs Display. Es wird im Vergleich zum Vorgänger etwas grösser (6,3 statt 6,1 Zoll) und unterstützt endlich 120 Hertz (ProMotion). Die maximale Helligkeit beträgt wie bei den teureren Modellen 3000 Nits. Im Innern arbeitet ein A19-Chip mit 6-Core CPU und 5-core GPU. Die Ultraweitwinkel-Kamera bekommt einen grösseren Sensor mit einer Auflösung von 48 Megapixel.
Du kannst die neuen iPhones ab dem 12. September vorbestellen. Ein Testbericht folgt in den nächsten Wochen, auch im Techtelmechtel-Podcast werden wir uns über die neuen Geräte unterhalten. Falls du die Keynote nachschauen möchtest, findest du hier die Aufzeichnung:
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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