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Netflix kündigt Live-Action-Serien zu «Captain Planet» und «Assassin’s Creed» an
von Kim Muntinga
Die «Wolfenstein»-Reihe gilt als Urvater des Ego-Shooters. Nun soll die brutale Alternativgeschichte das Serienformat erobern. Amazon setzt dafür auf ein Team mit Genre-Erfahrung und auf eine Prämisse, die kaum an Aktualität verliert.
Die Streaming-Sparte von Amazon wagt sich an ein weiteres prominentes Gaming-Franchise: «Wolfenstein» bekommt eine eigene Serie. Wie das Branchenmagazin Variety berichtet, arbeitet Amazon MGM Studios an einer Live-Action-Adaption des bekannten Videospiel-Franchise.
Verantwortlich für die kreative Umsetzung ist Patrick Somerville, der sich mit Serien wie «Station Eleven» und «Maniac» einen Namen gemacht hat. Er übernimmt die Rolle des Showrunners, Autors und Schöpfers. Unterstützt wird er von Kilter Films, dem Produzententeam hinter Amazons erfolgreicher «Fallout»-Serie. Auch das schwedische Entwicklerstudio Machine Games, das die modernen «Wolfenstein»-Spiele verantwortet, ist als Executive Producer beteiligt.
Amazon hält sich mit Details zur Handlung zurück. Die offizielle Beschreibung lautet lediglich: «Die Geschichte vom Töten von Nazis ist zeitlos.» Das lässt viel Raum für Spekulationen. Aber auch, dass sich die Hoffnung vieler Fans erfüllt: Eventuell darfst du mit einer Rückkehr von BJ Blazkowicz rechnen, dem legendären Protagonisten der Spielreihe. Sein Charakter verbindet Entschlossenheit, tragische Tiefe und schwarzen Humor.
Die Serie wird voraussichtlich in einer alternativen Zeitlinie spielen, in der Nazis mit Mechs, Okkultismus und futuristischer Technologie die Welt bedrohen: ganz im Stil der Spiele «The New Order» und «The New Colossus». Zumindest wäre das meine erste Vermutung aufgrund der Beteiligung von Machine Games.
Noch befindet sich die Serie allerdings in einem frühen Entwicklungsstadium. Informationen zu Besetzung, Regie oder einem möglichen Veröffentlichungsdatum liegen derzeit nicht vor.
Wolfenstein gilt als eines der einflussreichsten Videospiel-Franchises überhaupt. Die Ursprünge reichen bis ins Jahr 1981 zurück, doch der internationale Durchbruch gelang 1992 mit «Wolfenstein 3D» von Id Software: einem der ersten Ego-Shooter überhaupt.
Du schlüpfst in die Rolle des bereits genannten BJ Blazkowicz, einem amerikanischen Soldaten polnischer Abstammung, der sich durch Nazi-Festungen kämpft und dabei gegen Supersoldaten, okkulte Experimente und futuristische Kriegsmaschinen antritt.
Nach mehreren Neuauflagen und Reboots wurde die Reihe ab 2014 von MachineGames neu interpretiert. Titel wie «The New Order», «The New Colossus» und «Youngblood» verlagern die Handlung in eine alternative Zeitlinie, in der die Nazis den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben. Die Spiele kombinieren brachiale Action mit einer überraschend tiefgründigen Story, gesellschaftskritischen Untertönen und einem markanten Retro-Futurismus.
Vor allem die neueren Teile, insbesondere «The New Colossus», zeichnen sich durch vielschichtige Charakterstudien aus. Figuren zeigen Schwächen, Humor, Traumata und entwickeln sich sowohl im Positiven als auch im Negativen weiter. Diese erzählerische Tiefe hebt «Wolfenstein» von vielen anderen Shootern ab und könnte auch die Serienadaption prägen. Wünschenswert wäre es jedenfalls.
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