
Hinter den Kulissen
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von Alex Hämmerli
E-Scooter gewinnen in der Schweiz auch dieses Jahr an Beliebtheit, das zeigen die Verkaufszahlen von Galaxus und Digitec. Die meisten E-Scooter pro Kopf gehen nach Wohlen im flachen und dicht besiedelten Kanton Aargau.
Gerade im flachen, dicht besiedelten Mittelland ersetzen E-Scooter oft das Auto oder den Bus – etwa für den Weg zum Bahnhof oder den schnellen Einkauf. Beim Blick auf die Verkaufszahlen nach Postleitzahl dominiert der Kanton Aargau klar die Spitze. Sieben der zehn Ortschaften mit den meisten Scooter-Verkäufen stammen aus dem Aargau. In den Top 30 sind es immerhin noch die Hälfte. Wohlen AG führt das Ranking mit 38 bei Digitec Galaxus gekauften E-Scootern pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern an – gefolgt von den beiden Aargauer Ortschaften Anglikon (32.8) und Villmergen (29.9). Erst auf dem vierten Platz kommt eine Ortschaft aus einem anderen Kanton: Morbio Inferiore im Kanton Tessin.
Am anderen Ende der Skala befinden sich Ortschaften wie Roggwil (BE), Trubschachen (BE) oder Entlebuch (LU). Wo sich deine Ortschaft im Ranking befindet, findest du per Suchfunktion in der Grafik heraus.
«E-Scooter sind längst kein Hype mehr, sondern fester Teil des urbanen Alltags – auch ausserhalb der Grossstädte», sagt Lara Diener, Category Business Managerin bei Galaxus und verantwortlich für das Scooter-Sortiment. «Wir sehen, dass die Menschen selbst in kleineren Gemeinden zunehmend auf Mikromobilität setzen.»
Das E-Trottinett wird immer beliebter – ein Ende ist nicht in Sicht. In den Monaten Januar bis Mai 2025 sind die Verkäufe der fahrbaren Untersätze gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 15 Prozent gestiegen. 2025 ist bereits eine mittlere vierstellige Zahl an Scootern verkauft worden. Verglichen mit 2021 verkauft der Onlinehändler dieses Jahr 50 Prozent mehr der batteriebetriebenen Scooter.
Am stärksten wächst die Nachfrage bei den unter 24-Jährigen. 2021 tätigten sie sieben Prozent aller Käufe, im laufenden Jahr sind es bereits elf Prozent. Gleichzeitig kaufen 25- bis 34-Jährige etwas seltener E-Scooter als früher.
Frauen und Männer zeigen seit Jahren ein stabiles Kaufverhalten – drei von vier E-Scooter-Verkäufen entfallen auf Männer. Die Preise der Elektroroller zogen zwischenzeitlich leicht an: Von 456 Franken im Jahr 2020 auf 480 Franken im Jahr 2023. Im aktuellen Jahr scheint die Kundschaft vermehrt auf günstigere Modelle zu setzen - der durchschnittliche Verkaufspreis beträgt nur noch 423 Franken. «Dank des grossen Wettbewerbs unter den Herstellern werden die Modelle laufend besser – gleichzeitig sinken die Preise. Das freut die Kundschaft», sagt Lara.
Stand Juli 2025 führen Digitec und Galaxus 248 verschiedene E-Scooter im Sortiment. Insgesamt 33 davon stammen vom Smartphone-Giganten Xiaomi. Diese Modelle führen seit Jahren unangefochten die Verkaufscharts an. Nur die E-Trottinette von Segway-Ninebot kommen Xiaomi nahe.
Die Schweizer Firma Micro mit Sitz in Küsnacht ZH (5.84 E-Scooter pro 1000 Einwohnenden) kommt auf einen Marktanteil von einem Prozent und ist damit weit abgeschlagen. Besser läuft’s bei SoFlow aus St. Gallen (10.12 E-Scooter pro 1000 Einwohnenden). Zwischenzeitlich hielt das Unternehmen aus der Ostschweiz einen Marktanteil von 16 Prozent – im Jahr 2025 liegt dieser noch bei sieben Prozent.
Doch wie sieht’s in deiner Gemeinde aus? Lebst du in einer E-Scooter-Hochburg oder eher in einem Nachzüglerdorf?
Als Multimedia-Produzent ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, Inhalte auf vielfältige Art und Weise aufzubereiten. In meiner Freizeit zieht es mich in die Berge, sei es zum Skifahren, Mountainbiken oder Wandern. Und natürlich habe ich meine Kamera immer griffbereit, genauso wie meine FPV-Drohne.