
HPE Ethernet 10Gb 2P Base-T 57810S Adapter
Mini PCI Express
HPE Ethernet 10Gb 2P Base-T 57810S Adapter
Mini PCI Express
Hatte mal die https://www.digitec.ch/de/s1/product/tp-link-tx401-pci-e-x4-netzwerkkarte-14134328 bestellt, aber kam nie über 3gbit/s. Muss das Motherboard etwas bieten können, damit man auch die ca. 8-9gbit/s erreichen kann?
Hallo Weezybaby89,
ja, damit du tatsächlich annähernd 10 Gbit/s erreichst, müssen mehrere Komponenten im System zusammenspielen – nicht nur die Netzwerkkarte.
Hier ein paar Dinge, auf die du achten solltest:
Mainboard und PCIe-Steckplatz:
Die TP-Link TX401 braucht einen PCIe x4 Gen3-Slot (oder besser). Wenn du sie z.B. in einem alten x1-Slot oder in einem Slot mit nur Gen2-Anbindung betreibst, wird die Bandbreite limitiert – und dann kommst du eben nur auf ~3 Gbit/s.
CPU und Chipsatz:
Bei älteren Systemen kann es sein, dass der PCIe-Durchsatz generell begrenzt ist oder der Datentransfer über den Chipsatz geht, was Engpässe erzeugt.
Kabel und Gegenstelle:
Für 10GBase-T brauchst du mindestens Cat6a-Kabel (besser Cat7 oder Cat8 bei längeren Strecken) und natürlich auch ein Gegenstück, das ebenfalls 10G kann – z.B. ein Switch oder ein anderer PC mit 10G NIC.
Speicherdurchsatz und Software:
Wenn du z.B. große Dateien testweise überträgst, limitiert evtl. deine Festplatte/SSD oder auch das verwendete Protokoll (SMB, FTP etc.). Ideal ist ein RAM-zu-RAM Test mit Tools wie iperf3, um die echte Netzwerkkapazität zu prüfen.
Zusammengefasst: Ja, dein Motherboard (und drumherum) muss auch die entsprechende Bandbreite liefern können, sonst nutzt dir eine 10G-Karte alleine nichts.
Hallo Weezybaby89,
danke für die Rückmeldung und die zusätzlichen Infos – das hilft enorm beim Eingrenzen!
Dein System mit dem ASUS ROG Strix X570-E Gaming und dem Ryzen 9 3900X ist auf jeden Fall mehr als fähig, eine 10Gbit/s-Karte voll auszulasten. Der X570-Chipsatz bietet PCIe 4.0-Lanes, und dein Prozessor hat genügend PCIe-Lanes sowie Leistung. An dieser Stelle also: Kein Flaschenhals.
Ein paar Dinge, die du trotzdem mal checken könntest:
Slotwahl:
Hast du die Netzwerkkarte wirklich in einem x4- oder x16-Slot mit voller elektrischer Anbindung gesteckt? Manche Slots am Mainboard sind zwar mechanisch groß, aber teilen sich intern Lanes mit anderen Komponenten oder laufen nur mit x1 oder x2 – das würde die Karte stark ausbremsen.
Betriebssystem & Treiber:
Unter Windows sollte der aktuelle Treiber von TP-Link (oder direkt vom Chipsatzhersteller, meist Marvell/Aquantia bei 10G) installiert sein. Unter Linux muss der passende Treiber für den verwendeten Chip aktiv sein (z.B. atlantic bei Aquantia).
Testmethode:
Wenn du "nur" über Dateiübertragung (SMB, FTP etc.) testest, können Protokoll-Overhead oder Storage-Performance das Ergebnis stark verzerren. Verwende z.B. iperf3 zwischen zwei 10G-fähigen Systemen – das misst rein den Netzwerkdurchsatz und hilft, das Thema klarer einzugrenzen.
Thermische Drosselung:
Manche 10G-Karten ohne Kühler werden bei hoher Last sehr heiß und takten sich runter. Ggf. hilft ein kleiner Lüfter in der Nähe der Karte.
Wenn alle diese Punkte passen und du trotzdem dauerhaft nur bei 3 Gbit/s landest, wäre ein Hardwaredefekt der Karte oder ein Problem mit der Gegenstelle (Switch oder Kabel) nicht auszuschließen.
Fazit: Dein Mainboard und die CPU sind nicht das Problem – eher die Umgebung oder ein technischer Engpass an anderer Stelle.
Hallo juwelix07
Vielen Dank für deine schnelle und hilfreiche Antwort!
Alles rundherum sollte eigentlich bereitstehen. Ich vermute jedoch, dass das Problem möglicherweise am Mainboard liegt (vielleicht aber auch nicht?). Dabei handelt es sich um folgendes Modell:
ASUS ROG Strix X570-E Gaming (PCIe Gen4)
Da es PCIe Gen4 unterstützt, hatte ich zunächst mein TP-Link-Modul zurückgeschickt, da ich hier einen Zusammenhang vermutete.
Der eingesetzte Prozessor ist dieser:
AMD Ryzen 9 3900X
Der sollte aber eigentlich keine Probleme verursachen, oder?