SteelSeries Arctis 7+ (Kabellos)

SteelSeries Arctis 7+

Kabellos


Bewertung für SteelSeries Arctis 7+

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ajsc

vor 2 Jahren • hat dieses Produkt gekauft

hat dieses Produkt gekauft

Enttäuschendes Upgrade vom Vorgängermodell Arctis 7

Als äusserst zufriedener Benutzer des Arctis 7, dachte ich, dass der Kauf des Nachfolgermodells keine bösen Überraschungen bergen würde. Mein aktuelles Gerät hat leider aufgrund physischen Schadens ausgedient.

An der Bauweise
hat sich nicht viel verändert, das Nachfolgermodell wirkt sogar etwas wertiger, Sound in Mikrofon sind etwas besser, wenn auch etwas basslastig, was aber behebbar ist.

Nebst dem Tragekomfort wurde der analoge Mixer an der rechten Hörmuschel zwischen Game und Chat wohl mein Killerkriterium, auf welches ich nicht mehr verzichten möchte.

Leider ist diese Funktion standardmässig nicht mehr zugänglich, da dieses Gerät sich auch auf OS-Seite nicht mehr als Dual Endpoint-Gerät ausweist (nicht mehr zwei, sondern nur ein Ausgabegerät). Dies kann nur noch per der Software SteelSeries GG/Sonar angesteuert werden, wobei dort erst die beiden Kanäle virtuell aufgeteilt werden.

Nebst dem Clutter, den die Software bei den Audiogerätem verursacht (sogar das Mikrofon ist dann plötzlich als Ausgabegerät verfügbar...?) wirken Praktiken wie den Chat-Mixer (einen physischen Regler) hinter Gebrauch einer Software zu stellen, welche wiederum die Registration eines Kontos benötigt, um aus dem "eingeschränkten Zugriff" herauszukommen extrem konsumentenunfreundlich. Die Sonar-Funktion ist erst für ausgewählte SteelSeries-Geräte verfügbar, also wollte man hier wohl mehr als nur eine nette Empfehlung abgeben.

Der Game-Chat-Mixer macht nichts (!), wenn das Headset ohne Software betrieben wird. Sollte man sich zähneknirschend durch für die Installation der Software entscheiden, kämpft man mit einem buggy UI, Einstellungen, die nicht gespeichert werden, genereller Dysfunktion sowie auch damit, dass der Game-Chat-Mixer (weil virtuell) mit einer immensen Latenz erst nachzieht und teilweise nicht mal funktioniert.

Ich habe mich nun auf die Schnelle für das zwei Jahre alte Arctis 9 entschieden, welches Dual Endpoints hat und werde mich wohl umorientieren müssen.
 

Pro

  • USB-C im Gegensatz zu Micro USB
  • Sound ganz ordentlich
  • Bessere Mikrofon-Qualität (noch besser per Audio-Kabel)
  • Verarbeitung fühlt sich trotz fast dem selben Design wie beim Arctis 7 etwas besser an

Contra

  • Audiokabel extrem kurz und müsste verlängert werden
  • Audiokabellänge wohl auf Anschluss an Controller/Handheld ausgelegt
  • Mitgelieferter Dongle is extrem breit und verdeckt Anschlüsse bei direktem Anschluss an PC
  • Dongle hat keine Status-LEDs mehr
  • Headband-Klettverschluss-Patch ist extrem klein und erlaubt nur minimale Justierung
  • Game Sound/Chat Mix (Regler am rechten Hörer) nicht verwendbar ohne zusätzliche Software
  • Nerviger Hinweis beim Anschluss des Dongles, die obige Software (SteelSeries Sonar) zu installieren
  • Anmeldung/Registration mit einem Konto, um Einstellungen des Headsets verwalten zu können
  • Software (SteelSeries GG/Sonar) sehr buggy, speichert Einstellung wie nur schon Sprachänderung nicht
  • Mikrofon-Talkback standardmässig auf 20% eingestellt, muss zwingend per SW ausgeschaltet werden
  • avatar
    oever

    vor 2 Jahren

    Thanks for your detailed review. Much appreciated! How is the Arctis 9?

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    ajsc

    vor 2 Jahren

    Ist zwar die Serie von gestern sozusagen, aber kostete mich soviel wie das originale Arctis 7 jetzt da es schon eine Weile auf dem Markt ist. Der Arctis 7 hatte die etwas weitere Reichweite (messbar, da ich vielfach mit dem Headset nach draussen ging, was mit dem 7er unterbruchsfrei ging, mit dem 9er war es genau an der Schmerzgrenze - allerdings 15m mit 2 Wänden dazwischen, kann mich nicht beklagen). Tragekomfort und alles tiptop. Würde auch jetzt noch weiterhin bei dieser Generation von Geräten ohne erzwungenes Sonar bleiben.