Produkttest

Wenn die Pflanze im leuchtenden Lautsprecher wackelt

Pia Seidel
8.6.2021

Das Design «Moonlight» verspricht, Lampe, Lautsprecher, Pflanzentopf und Weinkühler in einem zu sein. Ob das auf deiner nächsten Party praktisch ist oder eher für Gesprächsstoff sorgt, finde ich heraus.

Die Vier-in-Eins-Lösung mit überschaubarer Grösse (25.5 x 28.5 cm) ersetzt vier Objekte, die ich bereits besitze. Für meinen Test wurde mir vom Hersteller das «Modell S» zur Verfügung gestellt, das ausserdem folgende Eigenschaften besitzt:

  • integriertes warmweisses LED-Licht (3000 K)
  • im Boden integrierter 360-Grad-Bluetooth-Lautsprecher (8 Watt)
  • herausnehmbares Gefäss zum Kühlen / für Pflanzen
  • wiederaufladbar via USB-Anschluss

Im Mondschein

An der Optik stört mich nur die Abdeckung von der Ladebuchse und dem Power-Button. Sie besteht aus Silikon, das Staub magisch anzieht und muss zum Bedienen immer wieder auf und zu gemacht werden. Denn über Bluetooth kann ich die Lampe nicht steuern.

Als ich «Moonlight» aufgeladen habe und zum ersten Mal in Betrieb nehme, wird klar: Der Name ist ein Volltreffer. Er beschreibt das sanfte Licht perfekt. Alles rund um die Lampe wirkt wie im Mondschein. Da meine Deckenleuchten drinnen ohnehin nur Deko sind und ich lieber auf viele kleine Lichtquellen setze, kommt mir das entgegen. Und auch draussen mag ich schummriges Licht.

Da ich mitten in der Stadt lebe, brauche ich kein Scheinwerferlicht, das mich noch mehr exponiert, als ich es eh schon bin. Solltest du dir hingegen eine Grundbeleuchtung im Garten wünschen, gibt es hellere Alternativen.

Die Aufgabe «stimmungsvolles Licht machen» erfüllt «Moonlight» also. Doch wie sieht’s mit dem Sound aus?

Über die Tasten des Smartphones regle ich die Lautstärke. Diese ist auf der höchsten Stufe laut genug, um meine Nachbarn damit nerven zu können. Du kannst «Moonlight» also gut auf der ein oder anderen Gartenparty einsetzen. ;)

Ein leuchtender Lautsprecher, der leiser sein könnte

Als Nächstes probiere ich die Lampe als Übertopf für Pflanzen aus. Von einem Ton- oder Keramiktopf mit Unterteller kann ich bereits nach dem ersten Song abraten. Je stärker der nicht regulierbare Bass ist, desto mehr wippt die Pflanze und der Unterteller klirrt. Klar bringt mich das erst einmal zum Schmunzeln. Bis es mich kurz darauf stört. Mit einem Modell aus Kunststoff sieht das schon anders aus. Hier nehme ich keinen Unterschied zum Sound ohne Pflanze wahr.

Kaum angekommen, muss meine Calathea Majestica schon wieder aus ihrem Nest. Um den Lampen-Lautsprecher auch als Getränkekühler nutzen zu können, brauche ich den Platz. Ich teste zunächst einmal den Sound mit einer Flasche und einigen Eiswürfeln im Innern aus. Es wäre jedoch Platz für mehrere Getränke.

Fazit: Ein Entertainer, aber kein Allrounder

Kennst du ein wirklich funktionales multifunktionales Objekt? Teile deine Meinung in den Kommentaren.

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Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit. 


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