

«Uncharted: The Lost Legacy»: Ein echtes «Uncharted» auch ohne Nathan Drake
Da Nathan Drake bis auf weiteres vom Schatzsuchen zurückgetreten ist, übernehmen in «The Lost Legacy» zwei alte Bekannte die Führung. Das neue Duo kann genauso gut austeilen und einstecken wie die bisherige Hauptfigur. Nur in einem Punkt schwächelt es ein bisschen.
Das dynamische Duo
Genau wie Nathan ist auch Chloe selten allein unterwegs. Zur Seite steht ihr Nadine Ross. Ebenfalls keine Unbekannte. Sie mimte die Gegenspielerin in Nathans letztem Abenteuer. Sie war zwar nicht der Oberschurke, machte dem charmanten Schatzjäger als bezahlte Söldnerin aber ordentlich das Leben schwer. In «The Lost Legacy» bildet sie zusammen mit Chloe ein unerwartetes aber vielversprechendes Duo.
Nadine und Chloe sind die Stars in diesem Abenteuer.Auf Hochglanz poliert
Wie üblich in der «Uncharted»-Serie begibst du dich auf eine epische Reise auf der Suche nach einem verschollenen Schatz. Natürlich bist du damit nicht alleine. Ein Warlord namens Asav hat die gleiche Idee. Er stellt auch die Schergen, die du zu dutzenden niedermähst. Dieses mal reist du etwas weniger in der Weltgeschichte umher als auch schon. Du bist hauptsächlich in den indischen Bergen unterwegs, während im Land ein Bürgerkrieg tobt.
Es wird nicht nur in alten Tempeln und Ruinen herumgekrakselt.Mit HDR sieht das Spiel noch eine ganze Ecke knackiger aus.Gewohntes Gameplay
Schleichen wird überbewertet.Das Spiel ist im grossen und ganzen linear. Mit Ausnahme des Mittelteils. Dort bist du mit dem Jeep in einem relativ frei befahrbaren Gebiet unterwegs. Es fühlt sich allerdings nicht sehr natürlich an und die Wegfindung kann teilweise wirklich nerven. Ich war froh, als ich den Abschnitt hinter mir lassen konnte. Dabei macht das Herumrasen mit dem gelenkigen Jeep über Stock und Stein ansonsten echt Laune.
Fazit
«The Lost Legacy» ist durch und durch ein «Uncharted». Es gibt fantastische Plätze zu bestaunen, interessante Rätsel zu lösen und jede Menge halsbrecherische Action zu erleben. Auch wenn ich zu Chloe und Nadine nicht die gleiche Verbindung verspürte wie zu Nathan Drake, habe ich sie gerne auf ihrem Abenteuer begleitet. Und auch wenn es zum fünften Mal im Prinzip um das gleiche geht, kommt bei 5-8 Stunden Spielzeit garantiert keine Langeweile auf.
Das Spiel wurde auf einer PS4 Pro mit einem HDR-fähigen TV getestet und erscheint am 23. August exklusiv für die PS4.
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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.
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