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Ubisoft will mit besseren Löhnen Kündigungswelle stoppen

Ubisoft hat mit Personalproblemen zu kämpfen und will deshalb die Löhne anheben. Gleichzeitig fordern Mitarbeitende öffentliche Unterstützung gegen die schlechten Arbeitsbedingungen.

Ähnlich wie bei Activision Blizzard reissen die Negativschlagzeilen bei Ubisoft nicht ab. Vor wenigen Monaten wurden zahlreiche Fälle von toxischen Arbeitsbedingungen aufgedeckt, die bis in die Chefetage reichen. CEO Yves Guillemot versprach zwar «alles in meiner Kraft zu tun, damit sich jeder und jede willkommen, respektiert und sicher fühlt», passiert ist bisher offenbar nicht viel.

Wohl auch darum habe das Unternehmen mit zahlreichen Abgängen besonders im Top-Level-Bereich zu kämpfen, wie verschiedene Quellen berichten. Ubisoft Kanada, wo Titel wie «Far Cry», «Assassin’s Creed» und «Watch Dogs» entwickelt werden, reagiert nun mit Lohnerhöhungen. Mitarbeiter:innen können sich bereits ab Ende November auf mehr Lohn freuen. Ausserdem gebe es mehr Ferientage und bessere Entschädigung bei Mutter-/Vaterschaftsurlaub.

Laut dem Game-Blog «Kotaku» stossen diese Massnahmen nicht überall auf positive Resonanz. Laut der Arbeitsgruppe ABetterUbisoft würden besser verdienende Angestellte massiv mehr profitieren. So erhalte ein Junior zwischen fünf und sieben Prozent mehr Lohn, während ein Senior mit bis zu 20 Prozent rechnen kann. Das bedeutet, dass besser Verdienende in doppelter Hinsicht besser abschneiden.

Die Arbeitsgruppe kritisiert die Lohnerhöhungen heftig: «Diese Massnahmen adressieren keine unserer Forderungen für ein besseres Ubisoft», so ABetterUbisoft gegenüber Kotaku.

Die Öffentlichkeit soll’s richten

Auf einen offenen Brief, der von über 1000 aktuellen und ehemaligen Ubisoftmitarbeitenden unterschrieben wurde, folgt nun eine öffentliche Petition von ABetterUbisoft. Alle, die wollen und hoffen, dass sich Ubisoft bessert, können unterschreiben.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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