
Tüftelt Fitbit an einem smarten Ring?

Fitbit hat beim amerikanischen Patentamt einen Antrag eingereicht, um ein intelligentes Schmuckstück schützen zu lassen. Der smarte Fingerring soll biometrische Daten der Trägerin messen und kommunizieren können. Der Patentantrag deutet an, dass die Messmethode dabei präziser ausfallen dürfte als bei einer Smart Watch.
Das amerikanische Fitness-Tracker-Unternehmen Fitbit hat ein Patent für einen Smart Ring angemeldet. TechRadar hat das entsprechende Dokument entdeckt. Der Antrag wurde zwar bereits Mitte Dezember eingereicht, doch erst im Juni vom amerikanischen Patentamt publiziert.
Fitbit, das 2019 von Google aufgekauft wurde, will einen «Ring zur optischen Messung biometrischer Daten» schützen lassen. Dabei soll das ringförmige, tragbare Gadget mithilfe einer Lichtquelle und Photodetektoren den Blutsauerstoffgehalt der Trägerin messen. Die gemessenen Daten können über NFC und Bluetooth an ein Smartphone oder an eine Smartwatch übertragen werden.

Quelle: United States Patent and Trademark Office/Fitbit
Präzisere Messmethode
Aufgrund der im Patent beschriebenen Komponenten des Gadgets vermutet TechRadar, dass der smarte Ring ähnlich wie ein Pulsoximeter funktionieren könnte. Das ist das Puls- und Sauerstoffmessgerät, das in Krankenhäusern verwendet wird: Dabei befestigen Ärzte das kleine Messgerät an einem Finger, Zeh oder Ohrläppchen, damit es Licht durch das entsprechende Körperteil schicken kann. Anhand der Anteile des Lichts, die auf der anderen Seite ankommen, wird der Sauerstoffgehalt im Blut bestimmt.
Sollte der Smart Ring tatsächlich auf diese Messmethode setzen, wäre sie präziser als jene der gängigen Smart Watches. Die verwenden nämlich eine weniger ausgereifte Version davon: Sie misst lediglich reflektiertes Licht, da ein Lichtstrahl aus der Smart Watch kein ganzes Handgelenk durchleuchten kann.
Nicht der erste Smart Ring
Das Konzept hinter dem angemeldeten Patent von Fitbit ist nicht neu. Doch gibt es bisher erst wenige Player mit smarten Ringen im Handel. Der grösste Konkurrent auf dem Markt dürfte das finnische Unternehmen Oura Health Ltd sein, das bereits seit 2013 intelligente Ringe verkauft. Auch das amerikanische Unternehmen Motiv vertrieb ähnliche Wearables, hat den Betrieb jedoch mittlerweile eingestellt.
Nicht zu vergessen: Nebst zur Messung von Gesundheitsdaten gibt es auch Smarte Ringe, die zum Bezahlen verwendet werden. Zum Beispiel der Ringpay von McLear.
Ob und wann ein smartes Schmuckstück aus dem Hause Fitbit tatsächlich auf den Markt kommen wird, ist aber noch völlig unklar.


«Ich will alles! Die erschütternden Tiefs, die berauschenden Hochs und das Sahnige dazwischen» – diese Worte einer amerikanischen Kult-Figur aus dem TV sprechen mir aus der Seele. Deshalb praktiziere ich diese Lebensphilosophie auch in meinem Arbeitsalltag. Das heisst für mich: Grosse, kleine, spannende und alltägliche Geschichten haben alle ihren Reiz – besonders wenn sie in bunter Reihenfolge daherkommen.