

Sonos’ neue Soundbar kann endlich Dolby Atmos
Sonos gönnt seinen Kunden eine Soundbar, die endlich auch Dolby Atmos beherrscht. Dazu eine neue Lautsprecher- und Subwoofer-Generation. Und: Die Sonos-App wird grundlegend erneuert.
Das Googeln nach «Arc» ist soeben komplizierter geworden. Denn Arc steht nicht mehr nur noch für den Audiorückkanal deines Fernsehers, sondern auch für Sonos’ neue Soundbar. Danke dafür.
Die neuen Produkte sind ab dem 13. Mai vorbestell- und ab dem 10. Juni 2020 verfügbar. Die App wird ab dem 8. Juni 2020 auf den Google Playstore und im Apple Store verfügbar sein.
Neue Soundbar: Sonos Arc
Sämtliche der elf Treiber besitzen einen digitalen Verstärker der Klasse D.
Mit dem Fernseher verbunden wird die Arc via HDMI-ARC – da, genau das meine ich mit Arc und ARC. Alternativ geht’s auch mit dem mitgelieferten HDMI-zu-Toslink-Adapter. Beim Toslink-Adapter reicht die Bandbreite allerdings nicht aus, um Dolby-Atmos-Sound zu verarbeiten. Die Trueplay-Tuning-Software, mit der du handyfuchtelnd durch den Raum läufst, um die Soundbar zu kalibrieren und an ihrer Umgebung anzupassen, berücksichtigt nun auch Dolby Atmos.
Insgesamt spricht Sonos von einem 5.0-Soundsystem, nicht von einem 3.0.2-System. Das, obwohl zwei der elf Treiber nach oben abgewinkelt sind. Üblicherweise würden diese beiden Treiber den Ton zur Decke schiessen, von wo aus er zurück zum Zuhörer reflektiert wird. So entsteht Sound von oben ohne Deckenlautsprecher: 3D-Sound. Also das, wofür – einfach ausgedrückt – Dolby Atmos steht.
Ob das nach oben gerichtete Treiber-Paar womöglich gar keinen Sound zur Decke schiesst? Laut Sonos sendet der neue Chip zusammen mit der überarbeiteten Lautsprecherarchitektur eine Kombination aus Ton- und Gegensignalen, um 5.0-Surround-Sound ohne zusätzliche Lautsprecher zu erzeugen.
Wie das in der Praxis klingt, wird sich im Test zeigen, den ich in den nächsten Wochen – auf jeden Fall noch vor Verkaufsstart – hier veröffentlichen werde.
Neuer Lautsprecher: Sonos Five
Zur Sonos Five, der dritten Generation, die jetzt nicht mehr «Play: 5», sondern nur noch «Five» heisst, gibt’s nicht so viel zu sagen. Ein neuer Chip sorgt für verbesserte Leistung und die Speicherkapazität wurde etwas erhöht. Genauere Angaben seitens Sonos fehlen.
Leider fehlt der Five auch in der dritten Generation ein eingebautes Mikrofon zur Sprachsteuerung – als einzigem Lautsprecher im Sonos-Portfolio, abseits der SL-Version der Sonos One.
Neuer Subwoofer: Sonos Sub Gen 3
Auch hier halten sich die Neuerung in Grenzen: Der Sonos Sub kriegt ebenfalls einen neuen Chip und mehr Speicherkapazität.
Neue App: Sonos S2 kommt anfang Juni
Sonos veröffentlicht am 8. Juni die neue, von Grund auf überarbeitete Sonos-App. Die aktuell verfügbare Version wird zu «Sonos S1 Controller» umbenannt; die neue Version heisst dann einfach «Sonos». Nach dem Herunterladen werden die S1-Einstellungen – falls du Sonos schon vorher genutzt hast – automatisch auf die S2-App portiert.
Die neue App soll vor allem der Zukunftstauglichkeit dienen: Sie unterstützt höher auflösende Audioformate, etwa Dolby Atmos, verbessert die Sicherheit der im Heimnetzwerk eingebundenen Sonos-Produkte und kriegt ein Design-Update. Dazu neue Features, auf die noch nicht genau eingegangen worden ist. Zwar lese ich immer wieder was von Raumgruppierung, aber das gab’s ja vorher schon. Falls du was Konkretes weisst, dann ab damit in die Kommentarspalte.
Wichtig: Die neue App ist nicht mit Sonos-Geräten der uralten Generation kompatibel. Und die ab Juni erscheinenden Sonos-Produkte nicht mit dem S1-Controller. Hier eine Übersicht.
Apropos: Die alten, nicht kompatiblen Produkte kannst du nach wie vor mit dem S1-Controller steuern. Zwar wird der Controller die neuen, kommenden Features nicht unterstützen, aber Sonos verspricht, die App und die Produkte auch weiterhin mit Updates und Sicherheitspatches zu versorgen. Zumindest «so lange wie möglich».
Ich schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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