Shutterstock und OpenAI erweitern Partnerschaft
Die Partnerschaft zwischen Shutterstock und OpenAI besteht seit 2021. Seither dienen Shutterstock-Bilder als Trainingsdaten für das Text-Bild-Modell DALL-E. Ein neuer Vertrag verlängert und erweitert diesen Zugriff.
Shutterstock ist eine Kreativplattform, die Bilder, Videos und 3D-Modelle anbietet. Nun hat das Unternehmen seine bestehende Partnerschaft mit OpenAI, einem Pionier im Bereich der Künstlichen Intelligenz, erweitert. Künftig können Plattform-User neue Bilder automatisiert generieren lassen und auch jedes Shutterstock-Bild per Textanweisung bearbeiten.
Der Vertrag von OpenAI und Shutterstock ist neu auf sechs Jahre ausgelegt. Er erweitert die Trainingsdaten für OpenAI-Modelle um weitere Inhalte und deren Metadaten. Shutterstock erhält im Gegenzug den vorrangigen Zugriff auf die neueste OpenAI-Technologie und darf weiterhin das generative Text-zu-Bild-Tool namens DALL-E direkt in die Shutterstock-Plattform einbinden.
Wir freuen uns, dass wir die hochwertige Content-Bibliothek von Shutterstock lizenzieren können. Diese erweiterte Zusammenarbeit verbessert nicht nur die Fähigkeiten unserer Bildmodelle, sondern ermöglicht es Marken, digitalen Medien und Marketingunternehmen, transformative Möglichkeiten in der Content-Erstellung und Ideenfindung zu erschliessen.
Hinzu kommt eine Bildbearbeitungsmöglichkeit. Damit kannst du alle Bilder der Shutterstock-Bibliothek bearbeiten. Das funktioniert auf die gleiche Weise wie das Erstellen von Bildern über das KI-Tool. Du schreibst dafür Prompts – sogenannte Beschreibungstexte – um die bestehenden Bilder mit Anweisungen zu verändern. Angenommen, du möchtest die Figur etwas grösser oder weiter weg, dann schreibst du das als Promt und erhältst eine abgeänderte Version der Vorlage. Was sonst noch alles möglich ist, kannst du dir in folgendem Video ansehen.
Shutterstock und OpenAI arbeiten künftig ebenso zusammen, um die KI-Funktionen auch über die von Meta erworbene GIPHY-Plattform zugänglich zu machen. Die Erweiterung der Partnerschaft ist nur ein Teil von dem, was Shutterstock im Bereich der KI bisher unternommen hat. Bereits Anfang Jahres hat das Unternehmen den KI-Bildgenerator eingeführt, ein Werkzeug auf der Basis von DALL-E. Es ermöglicht den Nutzern, individuelle Bilder zu erstellen.
Quelle: Shutterstock
Mit dem Contributor Fund hat Shutterstock eine Variante gefunden, Kunstschaffende zu entschädigen. Werden deren Werke für das Training der generativen Technologie genutzt, erhalten sie eine Vergütung. Neue Werke werfen zudem Lizenzgebühren ab.
Neben der seit 2021 laufenden Partnerschaft mit OpenAI arbeitet Shutterstock auch mit anderen grossen Partnern an generativen KI-Werkzeugen. Beispielsweise mit NVIDIA, Meta und LG. Die umfangreiche Datenbank von Shutterstock macht das Unternehmen nahezu konkurrenzlos für das Training von KI-Modellen. Nichtsdestotrotz erlaubt Shutterstock keine KI-generierten Werke auf der Plattform. Du darfst also auf der Plattform selbst kreierte Werke hochladen, aber nicht jene, die du mit Tools erstellt hast.
Auch auf anderen Plattformen ist es nicht erlaubt, KI-generierte Inhalte hochzuladen. Beispielsweise hat die Plattform Getty Images reagiert. Dort sind solche Inhalte aufgrund negativer Äusserungen von Kunstschaffenden vollständig verbannt worden. Zudem hat Getty Images Stability AI verklagt. Das Unternehmen steckt hinter dem KI-Kunstwerkzeug Stable Diffusion. Dabei geht es um den Vorwurf, dass Stability AI Millionen von urheberrechtlich geschützten Bildern kopiert und verarbeitet haben soll.
Titelbild: Michelle Brändle
Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los.