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Sanctuary AI stellt sechste Generation des Phoenix-Roboters vor

Martin Jud
17.5.2023

Das kanadische Unternehmen Sanctuary AI möchte die erste menschenähnliche Intelligenz in einem Allzweckroboter schaffen. Nun hat es die sechste Generation seines Roboters Phoenix vorgestellt.

Das 2018 gegründete, kanadische Robotikunternehmen Sanctuary AI möchte unsere künftigen Freunde für den Alltag unter den Menschen fit machen. Fürs Ziel, die erste menschenähnliche Intelligenz in einem Roboter zu kreieren, hat es das KI-Steuerungssystem Carbon sowie den Roboter Phoenix entwickelt. Neu gibt es dessen sechste Generation zu bestaunen. Wie menschenähnlich er bereits agiert, ist in diesem Video allerdings abgesehen von einem Händedruck nicht zu sehen.

Durch das menschenähnliche Denken sollen Roboter sicherer, effizienter und nachhaltiger arbeiten können. Phoenix wiegt 70 Kilogramm und ist 174 Zentimeter gross. Beim Gehen erreicht er ein Tempo von etwa fünf Kilometern pro Stunde. Da er auch für industrielle Arbeiten ausgelegt ist, kann er ein Gewicht von 25 Kilogramm tragen. Damit er greifen kann, verfügen seine Hände mit jeweils fünf Fingern über zwanzig Freiheitsgrade. Sowas wie ein Tastsinn hat er ebenfalls.

Das KI-Steuerungssystem Carbon soll dafür sorgen, dass Phoenix all das tun kann, was auch ein Mensch kann. Es soll ihn universell einsetzbar machen – beispielsweise indem Sprachbefehle in Aktionen umgesetzt werden. Zum Training setzt Sanctuary AI auf Deep-Learning-Verfahren, Reinforcement Learning und auf unserer Physik basierende Weltsimulationen.

Phoenix kann als Tesla-Bot-Konkurrent angesehen werden, da auch Elon Musk das Ziel hat, seinen Roboter universell einzusetzen. Doch ist Phoenix schon etwas weiter, denn von Feldtests ist bei Tesla noch keine Rede. Die Vorgeneration des jetzigen Phoenix hat im März bereits gezeigt, wie gut sie bei Reinigungsarbeiten und im Etikettieren, Kommissionieren sowie Verpacken von Waren ist.

Was Phoenix so treibt, wird regelmässig auf dem Youtube-Kanal von Sanctuary AI gezeigt. Dabei ist er unter anderem auch in der Küche mit einem Sandwich beschäftigt.

Ein kleines Jenga-Spiel zwischendurch fehlt ebenso nicht, um klarzumachen, was mit Allzweckroboter gemeint ist.

Titelbild: Youtube-Screenshot, Martin Jud

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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