

Samsung Galaxy A8: Das Phone ist okay
Als «Olympia-Phone» wurde das Samsung Galaxy A8 vermarktet. Nun, an der Spitze hat das Smartphone nichts verloren. Sein Publikum wird es aber trotzdem finden. Denn es ist wirklich okay.
Ein neues Phone liegt auf meinem Tisch. Grosse Begeisterungsstürme löst es bei mir nicht aus. Noch nicht. Denn sein Aussehen ist hier Programm: Gänzlich unspektakulär, aber okay. Der Blick auf die Ausstattung ist alles andere als aufregend. Dass ich das Phone nach einigen Wochen Gebrauch fest ins Herz schliessen werde, ahne ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Das Mittelklasse-Phone, das es schon einmal gab
Keine Ahnung, aber okay...
Die technischen Specs kennst du vielleicht schon. Der Vollständigkeit halber findest du sie hier nochmals aufgelistet.
Im Lieferumfang inbegriffen sind ein Quick Start Guide, ein USB Ladegerät und USB Ladekabel.
Die ersten Gehversuche mit Design-Check
Kaum habe ich das Phone von seiner Verpackung befreit, fällt mir auf, wie okay das Design ist. Sprich: Es liegt gut in der Hand, tut niemandem weh und sieht dabei auch noch schick aus.
Aber: «Kein Infinity-Display», stelle ich fest.
Der kleine Klotz ist 172 Gramm schwer und ordnet sich damit eher im oberen Schnitt der neuesten Handy-Generation ein. Dabei ist es nicht einmal besonders gross, aber für meinen Geschmack ein bisschen zu dick. Dann halte ich meinen Finger an den Sensor, der sich auf der Rückseite des Phones befindet. Der 5.6-Zoll grosse Bildschirm erwacht zum Leben.
«Aber hallo», entfährt es mir.
Langsam werde ich warm mit dem Olympia-Phone.
Die Mittelklasse im täglichen Betrieb
Und wie sieht’s mit der Kamera aus?
Die ƒ/1.70 Blende ist für diese Preiskategorie durchaus tief – sprich: okay – was für dich bedeutet, dass du auch bei wenig Licht Fotos machen kannst, die nicht verwackelt aussehen. Dafür fehlt der «Live Focus», womit du scharfe Motive vor unscharfem Hintergrund ablichten kannst. Bei anderen Herstellern kennst du den Modus auch unter «Bokeh Modus» oder «Portrait Modus».
Hohe Auflösung und schöne Farbwiedergabe
Tiefenschärfe, die nicht künstlich ist (Bokeh-Effekt)
Ganz okay finde ich den Pro-Modus. Auf Wunsch kann ich da selber an ISO, Helligkeitsausgleich oder Weissabgleich rumschrauben. Hier ein Beispiel, wo mir der Pro-Modus zu Gute kam:
Die Farben auf dem Foto wirken relativ kalt
Im Pro-Modus schalte ich den Weissabgleich auf 5500 K
Dieses Foto entstand ohne Filter
Klar, verglichen mit dem Pro-Modus der Huawei-Konkurrenz kann das Phone nicht ganz mithalten. Aber das Menü ist übersichtlich und selbsterklärend – das sieht bei Nokia viel komplizierter aus.
Fazit – Das alles ist wirklich okay
Ich finde das Phone okay. Spektakulär unspektakulär, aber okay. Für den Preis bekommst du tatsächlich ein okayes Gesamtpaket geschnürt:
- Das Design ist okay
- Die Performance ist okay
- Die Akkulaufzeit ist okay
- Die Kamera ist okay
Nur etwas fand ich am Galaxy A8 gar nicht okay: Das Amoled-Display. Es ist nämlich gut. Mehr noch – verdammt gut. Die Farben strotzen nur so vor Leuchtkraft, und ich weiss jetzt schon, dass ich nie mehr ohne Amoled sein will. Einen Nachteil gibt es aber: Oft sehen meine Fotos auf meinem Handy-Display besser aus, als später auf dem Computer. Das führt immer wieder dazu, dass ich meine Fähigkeiten als Fotograf masslos überschätze.
Wie dem auch sei, vom Display bin ich begeistert.
Was ich aber wirklich nicht okay finde, ist die interne Speicherkapazität des Smartphones. Nicht, dass das Leben mit zusätzlicher microSD-Karte unzumutbar wäre, aber die 32 GB sind mir zu wenig – Hashtag First-World-Problems.
Titelbild von Dominik BärlocherIch schreibe über Technik, als wäre sie Kino, und über Filme, als wären sie Realität. Zwischen Bits und Blockbustern suche ich die Geschichten, die Emotionen wecken, nicht nur Klicks. Und ja – manchmal höre ich Filmmusik lauter, als mir guttut.
Unsere Expertinnen und Experten testen Produkte und deren Anwendungen. Unabhängig und neutral.
Alle anzeigen










