

Review Roundup des Intel Core i9-12900KS

Heute geht der i9-12900KS in den Verkauf. Wie die ersten Reviews zeigen, toppt die Spezial-Edition des i9-12900K diesen in allen Belangen. Jedoch zu einem (zu) hohen Preis.
Intel bringt mit dem i9-12900KS einen weiteren Alder-Lake-Prozessor raus. Wobei es sich bei diesem Modell nicht wirklich um ein neues handelt: Der i9-12900KS ist ein besonders leistungsfähiger i9-12900K, der dafür das «S» am Ende der Bezeichnung bekommt. So soll ein 12900KS auf den Performance Cores (P-Cores) bis zu 5,5 GHz Taktfrequenz erreichen.
Da Architektur und Chip im Grunde genommen gleich sind, will ich dich nicht mit bekannten Details bombardieren. Die findest du im Review zum i9-12900K. Hier der 12900K und 12900KS im Vergleich:
i9-12900KS | i9-12900K | |
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Kerne / Threads | 8 P-Cores + 8 E-Cores / 24 | 8 P-Cores + 8 E-Cores / 24 |
Basis-/Boosttakt E-Cores | 3.4 / 2.5 GHz | 3.2 / 2.4 GHz |
Basis-/Boosttakt P-Cores | 5.5 / 4.0 GHz | 5.2 / 3.9 GHz |
L3 Cache | 30 MB | 30 MB |
TDP | 150 Watt (PL1) / 241 Watt (PL2) | 125 Watt (PL1) / 241 (PL2) |
Was leistet das Teil?
Paul Alcorn von Tom's Hardware schreibt, dass der 12900KS bei Games in 1080p-Auflösung 2,7 Prozent besser ist als der 12900K. Jedoch koste die Spezial-Edition auch 25 Prozent mehr. Bei höheren Auflösungen sei die GPU der Flaschenhals, weshalb der Unterschied dort noch geringer sei.
Laut Alcorn ist der 12900KS in Multi-Thread-Anwendungen 4 Prozent und in Single-Thread-Anwendungen knapp 8 Prozent schneller als der 12900K. Im Vergleich zur Konkurrenz von AMD sind es beim Single Thread gar knapp 26 Prozent.
Für Gamer sei die CPU deshalb nicht wirklich eine gute Wahl. Alcorn sieht das Einsatzgebiet im professionellen Bereich, wo Zeit Geld ist und der Preis von Hardware keine grosse Rolle spielt.
Weiter vermutet er, dass Intel den 12900KS raushaut, weil AMD mit dem Ryzen 5800X3D Intel im Gaming den Rang erneut ablaufen will. Der Ryzen 5800X3D kommt am 20. April heraus und verdreifacht den L3 Cache des Prozessors durch 3D-Stacking. Davon soll vor allem die Gaming-Leistung profitieren.
Diesen Grund vermutetet auch W1zzard von Tech Power Up. In seinen Tests ist der 12900KS über alle Tests gesehen 4 Prozent schneller als der 12900K. Damit der Prozessor seine Leistung entfalten könne, sei eine gute Kühlung nötig. Der 12900KS darf nämlich sogar bis zu 115 Grad Celsius heiss werden im Vergleich zu 100 beim 12900K.
Der Preisaufschlag sei überhaupt nicht gerechtfertigt. Auch im Vergleich zum Ryzen 9 5950X sei je nach Bedürfnissen der AMD-Prozessor die bessere Wahl – vor allem, weil er sparsamer ist.



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