
NFTs in Sport-Games: EA und Nike kündigen Zusammenarbeit an

Der Videospiel-Gigant Electronic Arts macht gemeinsame Sache mit Nike. In Zukunft sollen NFTs des Sportartikelanbieters in EA-Games integriert werden.
In einem Blog-Post kündigt EA an, dass NFTs aus der «.Swoosh»-Kollektion von Nike zukünftig in EA-Sportspiele integriert werden sollen. Konkrete Games werden nicht genannt. Es ist aber davon auszugehen, dass die NFTs in den diesjährigen «Madden NFL»-, «NHL»- und «EA Sports FC»-Spielen (ehemals «FIFA») integriert werden. Weitere Informationen sollen in den kommenden Monaten folgen.
Nike hat seine Metaverse-Plattform «.Swoosh» bereits im November letzten Jahres gelauncht. Mitglieder von Nikes Web3-Community können virtuelle Kleidungsstücke, wie zum Beispiel Sportschuhe oder Trikots kaufen, tauschen und zusammen entwerfen. Das Unternehmen hat zur letztjährigen Ankündigung der Plattform bereits angedeutet, dass die virtuellen Gegenstände künftig auch in Games eingesetzt werden könnten.

Quelle: Twitter / @dotSWOOSH
In der offiziellen Mitteilung zur Kooperation wird das Wort «NFT» nie erwähnt. Stattdessen sprechen EA und Nike lediglich von «virtuellen Kreationen», die in Games verwendet werden können.
Kein Wunder, denn in Vergangenheit wurden NFT-Experimente von grossen Publishern in der Gaming-Community extrem schlecht angenommen. Aufgrund der negativen Reaktionen ist das Thema für die meisten Hersteller und Studios – zumindest vorerst – auf Eis gelegt. Von den grösseren Herausgebern stechen lediglich Square Enix, Konami und Ubisoft hervor, die trotz anhaltender Kritik hinter ihren NFT- und Metaverse-Projekten stehen.
Dass ausgerechnet EA sich an die Thematik heranwagt, überrascht. Der Publisher stand bereits in Vergangenheit aufgrund kontroverser Spielmechaniken in ihren Sport-Games vermehrt unter Kritik. So wurden im April die süchtig machenden Lootboxes in «FIFA»-Games vor Gericht in Österreich als illegales Glückssspiel eingestuft.

Quelle: Youtube / EA SPORTS FIFA
EA selbst erhofft sich von der Zusammenarbeit, dass Spielerinnen und Spieler ihr virtuelles Sporterlebnis noch mehr personalisieren und sich noch stärker mit anderen Sport-Fans vernetzen und messen können. Während des grossen NFT-Hypes vor rund zwei Jahren hat sich Andrew Wilson, CEO von Electronic Arts, bereits positiv zu NFTs geäussert und bekräftigt, dass «NFTs eine wichtige Rolle in der Zukunft der Videospiel-Industrie spielen werden».
Titelbild: EA Sports

Meine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.