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Ärger um «Star Citizen»: Community kritisiert Pay-to-win-Entscheidung der Entwickler
von Debora Pape
Die neu angekündigte Verkehrs- und Wirtschaftssimulation «Transport Fever 3» erweitert das bekannte Gameplay und bringt gemäß Trailer mehr Realismus ins Spiel. Auch ein Tag-Nacht-Zyklus ist geplant.
Fans der «Transport Fever»-Spielreihe haben Grund zur Freude: Das Schaffhausener Entwicklerstudio Urban Games hat «Transport Fever 3» angekündigt. Der jüngste Teil der beliebten Verkehrs- und Wirtschaftssimulations-Reihe soll 2026 für PC, Playstation 5 und Xbox Series X|S erscheinen. Die Ankündigung enthält noch keine Details zum neuen Spiel, doch der Trailer gibt ein paar Einblicke.
Neben zahlreichen neuen Fahrzeugen für Straße, Schiene, Wasser und Luft sowie dem neuen subarktischen Biom fällt sofort der neue Tag-Nacht-Zyklus auf. Das war ein häufig geäußerter Community-Wunsch für «Transport Fever 2».
Darüber hinaus kannst du in «Transport Fever 3» mit Off-Shore-Industrien sowie Helikoptern als neue Luftfahrzeuggattung rechnen. Auch Gütertrams scheinen es nun als fester Bestandteil ins neue Spiel zu schaffen – die gab es bislang nur als Mod. Für den Kampagnenmodus gibt es neue Missionen, die wie bisher auch auf historischen Begebenheiten basieren.
Im Kern soll der jüngste Ableger der Reihe aber ein unverkennbares «Transport Fever»-Spiel bleiben, nur «erweitert, verfeinert und die Welt lebendiger und tiefgründiger als jemals zuvor».
Laut einem SRF-Fernsehbeitrag arbeitet das Studio bereits seit sechs Jahren an dem neuen Spiel. Urban Games wird in den kommenden Monaten weitere Informationen zu «Transport Fever 3» preisgeben. Wenn du das Spiel schon früher testen möchtest, kannst du dich für einen Zugang zur Closed Beta bewerben.
Die Szenen im Trailer sind gerendert, also kein Ingame-Material. Daher sind die präsentierten Inhalte mit Vorsicht zu genießen. Das Spiel muss nicht so hübsch sein, wie der Trailer suggeriert. Das solltest du im Hinterkopf behalten.
Und hübsch sieht das Gezeigte aus. Im amerikanischen Szenario sind optisch deutlich verbesserte Berge zu sehen, die scharfe Felskanten besitzen. Im Hintergrund scheinen Wolken auf Berghängen aufzuliegen. Wenn es diese Optik ins Spiel schafft, wäre das eine dramatische Optimierung im Vergleich zu «Transport Fever 2», das seinerseits eine ebenfalls deutlich detailliertere und schönere Welt präsentiert als der Vorgänger.
Auch bei Industrieanlagen scheint sich viel getan zu haben. Felder um landwirtschaftliche Industrien sind realistischer angelegt. Fabriken direkt am Wasser besitzen offenbar eigene Hafenanlagen, an denen Schiffe anlegen können. In einer Szene scheinen zahlreiche Lastwagen im Bereich der Anlage zu warten – möglicherweise musst du nicht wie bisher neben der Industrie eine Logistik-Station platzieren, sondern belieferst sie über einen Hub der Fabrik selbst.
Der Trailer zeigt darüber hinaus beeindruckende mehrspurige Straßen- und Kreuzungskonstruktionen. Möglicherweise lassen sich Straßen auf dynamischere Weise miteinander verbinden als bisher. Auch Fußgängerbrücken sind zu sehen.
Urban Games ist ein Indie-Spielstudio, das sich auf Transport- und Wirtschaftssimulationen spezialisiert hat. Mittlerweile haben sich die Schaffhausener zum zweitgrößten Schweizer Spieleentwicklungsstudio gemausert. Das liegt am großen Erfolg der «Transport Fever»-Reihe. Das aktuelle Spiel «Transport Fever 2» hat sich laut Angaben des Studios mehr als 1,5 Millionen mal verkauft.
2014 brachte Urban Games mit «Train Fever» sein erstes Spiel heraus. Mithilfe von Passagier- und Güterzügen baust du – ganz im Sinne des Klassikers «Railroad Tycoon» – ein Transportimperium auf. Du verbindest die Städte auf der Karte mit Eisenbahnlinien und transportierst Waren und Passagiere. Ein Merkmal des Spiels ist die historische Zeitreise: Du fängst mit kleinen Dampfloks im 19. Jahrhundert an und bekommst mit fortschreitenden Ingame-Jahren Zugriff auf zahlreiche Schienenfahrzeuge aus der jeweiligen Zeit.
Durch den Erfolg des per Crowdfunding finanzierten Spiels sah sich das Team ermutigt, das Gameplay auszubauen. 2016 erschien «Transport Fever 1», das zwar immer noch einen Fokus auf die Eisenbahn legt, aber auch Transportmöglichkeiten auf der Straße, auf dem Wasser und in der Luft bietet.
Ende 2019 brachte Urban Games «Transport Fever 2» heraus, das eine deutlich verbesserte Grafik, ein neues Biom und viele neue, detailliert nachgebaute Fahr- und Flugzeuge mitbringt. Auch die Spielmechanik verfeinerte das Studio – grundsätzlich bleibt das Game seinem Erfolgsrezept aber treu. Auch mehr als fünf Jahre nach dem Release zieht «Transport Fever 2» täglich noch fünf- bis sechstausend Spielerinnen und Spieler auf Steam an. Wenn du wissen willst, wie sich «Transport Fever 2» spielt, dann kannst du dir hier den Stream meiner beiden Kollegen Phil und Simon anschauen:
Ein wichtiger Grund für den Erfolg ist die Community selbst, die dank der umfangreichen Mod-Unterstützung des Spiels tausende kostenlose Zusatzinhalte bereitstellt. Dadurch lässt sich der Spielinhalt stark erweitern und an den eigenen Geschmack anpassen.
Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.