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Neue Asus Creator Notebooks: Mit AMD oder Intel, «Adobe-Wählscheibe» und kalibriertem OLED-Display

Martin Jud
2.9.2021

Unter dem Motto «Create the Uncreated» stellt Asus neue Notebooks für Vlogger, Regisseure, Grafiker, CAD-Zeichner und andere Kreative vor. Sie kommen mit Nvidia-GPU und wahlweise einer AMD- oder Intel-CPU.

Asus bringt zwei neue Creator-Notebook-Serien. Das ProArt Studiobook richtet sich an absolute Profis. Die neue Vivobook-Pro- / Pro-X-Serie richtet sich an diejenigen, die nur gelegentlich schöpferischer Arbeit nachgehen oder angehende Youtuber sind. Wer sich zwischen diesen beiden Polen einordnet, soll zur bestehenden ZenBook-Pro- / Pro-Duo-Serie greifen, die nun ergänzt wird.

Asus ProArt Studiobook 16 OLED / Pro 16 OLED

Das neue ProArt Studiobook führt das Line-up an.

Das gibt es in verschiedenen Versionen mit bis zu 64 GB RAM (2 x SODIMM Slot vorhanden), bis 4 TB Speicher (2 x M.2 PCIe SSD Slot vorhanden) und bis zu einer Intel Xeon W-11955M CPU oder einem AMD Ryzen 9 5900HX.

Seitens Grafikkarte gibt es beim ProArt Studiobook 16 OLED in Verbindung mit der AMD-CPU bis zu einer Nvidia GeForce RTX 3070. Mit der Intel-CPU bis zu einer GeForce RTX 3060. Die Pro-16-OLED-Version gibt es mit AMD-CPU bis hin zur RTX A2000 und mit Intel bis zur RTX A5000.

Für Konnektivität sorgen Anschlüsse des Typs USB 3.2 Gen 2, Thunderbolt 4, HDMI 2.1, RJ-45 (LAN) und ein 3.5-mm-Klinkenanschluss. Der integrierte SD-Express-7.0-Kartenleser unterstützt eine Geschwindigkeit bis 985 MB/s.

Die Energieaufnahme des ProArt Studiobooks kann im Powermodus bis 140 Watt betragen. Um dabei nicht zu heiss zu laufen, sorgt ein duales Kühlsystem für frische Luft. Dabei sollen die Notebooks allerdings nicht allzu laut werden. Im Normalbetrieb mit bis zu 110 Watt Leistung sind es unter 40 dBA. Beim Powermodus unter 50 dBA.

OLED für alle – vorkalibriert und mit Burn-In-Schutz

Mit dem HDMI-2.1-Anschluss können externe Monitore in 8K-Auflösung bei 120 Hz oder in 10K-Auflösung bei 60 Hz betrieben werden. Abgesehen davon sollen die OLED-Displays für eine farbgetreue Wiedergabe von Bild- und Videomaterial sorgen.

Nebst der Farbwiedergabe hält Asus fest, dass OLED insbesondere bei weniger hellen Displayeinstellungen punktet. Wo generische LCD dazu neigen sollen, die farbgetreue Wiedergabe bei Verminderung der Helligkeit zu verlieren, sei bei OLED immer ein korrektes, dem Farbraum entsprechendes Bild möglich.

Dem ermüdenden, schädlichen Blaulicht sollen die OLED-Panels dank spezieller Technologie einen Riegel schieben. Dadurch soll das Blaulicht um 70 Prozent im Vergleich zu anderen Display reduziert werden. Das soll allerdings nicht zu Lasten der Bildqualität erreicht werden. Das Panel weicht auf ein alternatives Blau-Spektrum, das die farbgetreue Wiedergabe nicht beeinflussen soll.

Neue Bedienelemente: Asus DialPad und Pen-Unterstützung auf dem Touchpad

In Zusammenarbeit mit Adobe hat Asus ein neues Bedienelement geschaffen. Beim Asus DialPad handelt es sich um ein kleines Rad, das je nach Notebook in der Basis integriert ist oder als virtuelle Version im Touchpad daherkommt.

Mit DialPad können in Adobe-Programmen Schnellfunktionen gewählt oder Schieberegler zielgenau bedient werden. Bis jetzt werden Adobe Photoshop, Lightroom, Premiere und After Effects unterstützt. Alternativ kann über das Rad auch die Windows-Lautstärke eingestellt werden.

Asus betont bei der Vorstellung, dass das neue Bedienelement nicht beim Tippen stört, da es mit den restlichen Elementen bündig in der Basis positioniert wurde.

Weiter kannst du mit einem Pen direkt auf dem Touchpad schreiben, malen und zeichnen:

Asus Vivobook Pro und Pro X

Die Vivobook-Pro-Serie richtet sich an Creator-Einsteiger.

Die OLED-Option bringt bei diesen Notebooks entweder dasselbe 16-Zoll grosse UHD-Display wie beim ProArt Studiobook oder eines mit 14 Zoll Grösse und einer Auflösung von 2880 x 1800 Pixel.

Bei der Bedienung hat das 16-Zoll-Notebook zusätzlich einen Nummernblock. Ausserdem erhalten die X-Versionen das virtuelle DialPad. Die Tastatur an sich hat, wie auf dem folgenden Bild zu sehen, ein besonderes Layout, dessen ESC-Taste ins Auge sticht. Eine Stifteingabe fehlt bei diesen Modellen.

Zur Kühlung sagt Asus, dass die Vivobooks im ausbalancierten Energiemodus bis zu 60 Watt ziehen und maximal 35 dBA laut werden. Bei voller Power ziehen sie bis zu 80 Watt und sind maximal 48 dBA laut. Die Notebooks wiegen 1,45 kg bei 14 Zoll und 1,95 kg bei 16 Zoll.

Für alle, die eine passende Maus zu ihren Notebooks möchten, hat Asus zu guter Letzt auch eine mit DialPad vorgestellt. Sowie weitere, zu den Creator-Geräten passende Peripherie, wie eine ProArt Station, Displays und einen Projektor. Ebenfalls nicht in diesem Artikel, aber erwähnenswert sind neue kommerzielle Geräte. Darunter leichte ExpertBooks mit OLED-Display und ein neues ExpertCenter.

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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