Produkttest

Makeblock Airblock: Eine neue Drohne am Bürohimmel – und unter den Tischen

Makeblock Airblock ist eine günstige Drohne. Du kannst damit zwar keine atemberaubenden Luftaufnahmen machen, dafür ist sie fast unkaputtbar, modular und programmierbar. Dank magnetischen Teilen verwandelst du das Gerät einfach von einer Drohne in einen Hovercraft oder jede andere erdenkliche Form.

Zugegeben: In unserem Grossraumbüro hab ich mich dann doch nicht getraut, die Makeblock Airblock fliegen zu lassen. Die Gefahr von herumfliegenden Propellern, die nicht mehr gefunden werden, war einfach zu gross. Und meine Bürogspändli mögen das laute Surren nicht besonders.

Achtung: Die Propeller können abfallen

Für Testflüge begab ich mich zuerst nach draussen und für Indoortests musste das Foyer vor unseren Büros herhalten. Draussen flogen Category Marketing Specialist Quentin Aellen und ich das Ding fast auf ein Vordach. Ohne GPS und mit den super kleinen Propeller ist die Drohne draussen schwer steuerbar. Schon beim kleinsten Windstoss driftet die Drohne ab. Da nützt es auch nichts, dass die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone relativ stabil funktioniert.

App: Steuerung und Programmierung

Wie heute üblich in diesem Preissegment, liegt keine Fernsteuerung im Lieferumfang bei. Stattdessen steuerst du die Airblock über eine App. Das funktioniert, wenn du den Dreh erstmal raus hast, auch ganz gut.

Gefunkt wird über Bluetooth, dementsprechend sind keine weiten Ausflüge über Dächer, Wiesen und Seen möglich. Eine Kamera ist nicht verbaut, dafür kannst du das Gerät über die App selbst programmieren. Mit einfachen, grafischen Bausteinen kannst du mit Buttons, Reglern oder einem virtuellen Display Befehle erteilen. So lässt du die Drohne zwei Sekunden lang schütteln, indem du den Button drückst und dein Smartphone schüttelst.

Programmieroberfläche mit schier unendlich vielen Möglichkeiten

Die Möglichkeiten sind schier unendlich. Du kannst auf bestimmte Ereignisse eingehen, kannst die LEDs an den Propellern farblich verändern, die Temperatur auslesen oder der Drohne sagen, dass sie auf Knopfdruck eine Rückwärtsrolle vollführen soll.

Modular und unkaputtbar

Die Airblock ist nicht nur eine Drohne, sondern auch ein Hovercraft auf Land sowie auf Wasser. Im Lieferumfang ist ein Schwimmkörper inbegriffen, in den die Propellerteile gesteckt werden können. Mit diesem Schwimmkörper und der entsprechenden Moduswahl in der App gleitet das Ding über jede Oberfläche. So kannst du im Büro von Tisch zu Tisch oder zu Hause von Zimmer zu Zimmer dem Boden entlang hovern. Auf einem See würde ich die Airblock aber erst fahren lassen, wenn die Wassertemperaturen zum einem Sprung ins kühle Nass locken. Denn einerseits gelangt man auf einem grösseren Gewässer schnell ausser Reichweite, andererseits ist es ziemlich schwer, das Gefährt im Land- oder Wassermodus präzise zu steuern. Dank den magnetischen Baugruppen sind zusätzlich eine Menge anderer Bauformen möglich, die der Kreativität kaum Grenzen setzen.

Die Drohne in ein Hovercraft verwandelt

Ich habe die Drohne nicht gerade zimperlich behandelt. Habe sie so programmiert, dass auf einen Knopfdruck die Rotoren ausschalten und habe sie mehrere Male (natürlich extra und nur, um die Robustheit zu prüfen) gegen Wände fliegen lassen. Die Propeller fallen manchmal ab (die kannst du dann ganz einfach wieder aufstecken) und hie und da ist eine Schramme im Styropor sichtbar, sonst aber gar nichts. Flugfähig ist die Drohne damit noch allemal.

Für Kinder, deren Lehrer und Eltern

Dank der einfachen Programmieroberfläche eignet sich die Drohne zusammen mit der App vorwiegend für Kinder und Jugendliche, um spielend Erfahrungen mit Technik und Softwareentwicklung zu machen. Erwachsene können damit natürlich genauso Spass haben.

Auch wenn du damit keine kilometerweiten Ausflüge unternehmen kannst, macht das Ding Laune. Und wenn die Steuerung über die App erst Mal gelernt ist, lässt sich die Airblock relativ gut steuern. Falls doch mal etwas schief geht ist es, wie wir gesehen haben, nicht weiter schlimm.

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Als Multimedia-Produzent ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, Inhalte auf vielfältige Art und Weise aufzubereiten. In meiner Freizeit zieht es mich in die Berge, sei es zum Skifahren, Mountainbiken oder Wandern. Und natürlich habe ich meine Kamera immer griffbereit, genauso wie meine FPV-Drohne. 

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