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Die Ricoh GR IV kommt diesen Herbst
von David Lee
Die Lenovo C55 hat ein eingebautes Ringlicht und anscheinend einen winzigen Sensor. Ihre wichtigsten Features sind wohl der tiefe Preis und der Markenname.
Für Laptops ist Lenovo bestens bekannt. Nun hat die chinesische Marke überraschend eine Kompaktkamera vorgestellt: Die Lenovo C55 richtet sich an Vlogger mit sehr schmalem Budget und ist nur in China erhältlich. Zu einer Verfügbarkeit in anderen Märkten gibt es keine Angaben.
Ebenfalls unklar ist, ob Lenovo die Kamera überhaupt selber produziert. Es könnte sich auch um ein Lizenzprodukt handeln, auf das der Laptop-Hersteller einfach sein Logo klebt. Ähnliche chinesische Billigkameras gibt es wie Sand am Meer. Die C55 kostet mit 64 GB Speicher umgerechnet rund 57 Franken.
Die Kamera hat ein weisses Plastikgehäuse, wiegt 190 Gramm und ist 112 × 72 × 35 mm gross. Ansonsten gibt es nur wenig Informationen. So wird etwa nicht klar, welche Brennweite(n) das Objektiv hat. Lenovo erwähnt bloss ein 18-faches digitales Zoom.
Gemäss «Notebookcheck» verbaut Lenovo einen winzigen «Type 1/3»-Sensor. Dieser wäre mit 4,9 × 3,7 mm sogar kleiner als bei vielen Smartphones. Klassische Kompaktkameras haben einen etwa doppelt so grossen Sensor. Entsprechend tief sind die Erwartungen an die Bildqualität von Lenovos Kamera. Daran ändert auch die angebliche Auflösung von 64 Megapixeln nichts.
Immerhin ist der LCD auf der Rückseite mit 2,8 Zoll Diagonale ähnlich gross wie bei anderen Kameras. Einen Sucher hat die C55 nicht – aber einen kleinen eingebauten Blitz und ein Vlogging-Ringlicht rund ums Objektiv. Das Modus-Wahlrad auf der Oberseite zeigt verschiedene Aufnahmemodi für Foto und Video. Letzteres steht in 4K-Auflösung zur Verfügung und lässt sich elektronisch stabilisieren.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.