

Leicht und stabilisiert: Canon bringt ein neues Ultraweitwinkel-Zoomobjektiv

Das neue Canon-Objektiv mit einer Brennweite von 10 bis 20 Millimetern verfügt über einen Bildstabilisator und ist viel leichter als sein Vorgänger für Spiegelreflexkameras.
Das neue Canon-Objektiv startet bei einer Brennweite von 10 Millimetern im Vollformat. Das ergibt einen Blickwinkel von 130 Grad. Solche Ultraweitwinkelobjektive werden gern für Landschafts- und Architekturaufnahmen sowie für Innenräume gebraucht. Die Lichtstärke liegt bei f/4. Das Objektiv hat einen Autofokus, was bei so kurzen Brennweiten nicht immer der Fall ist. Noch seltener sind Ultraweitwinkel mit Bildstabilisatoren – auch das ist in diesem Objektiv enthalten. Dennoch wiegt es mit 570 Gramm vergleichsweise wenig.

Das am ehesten mit dem neuen Modell vergleichbare Canon-Objektiv ist das 11-24mm F4. Es hat jedoch keinen Bildstabilisator und ist mehr als doppelt so schwer. Zudem ist es für das Spiegelreflex-Bajonett gemacht und lässt sich an einer spiegellosen EOS-R-Kamera nur mit Adapter betreiben.
Der Bildstabilisator kompensiert laut Hersteller bis zu fünf Belichtungsstufen, zusammen mit dem Stabilisator der Kamera bis zu sechs Stufen. Er bietet die Option «Peripheral Control»: Diese gleicht Verwackler am Rande stärker aus als in der Bildmitte. Denn bei einem Ultraweitwinkelobjektiv ist dort die Gefahr von Verwacklern viel grösser. Da diese Option zu einem ganz leichten Crop führt, kann sie auch deaktiviert werden.
Ohne die Bildqualität gesehen zu haben: Halbes Gewicht bei vergleichbarer Brennweite und vergleichbarem Preis scheint mir schon ein deutlicher Fortschritt zu sein.


Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere.