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James Webb Space Telescope: Erste Bilder am 12. Juli

Nach einer monatelangen Odyssee im All und mehreren hochkomplexen Entfaltungsmanövern ist es bald so weit. Am 12. Juli sollen die ersten Bilder des James Webb Space Telescope kommen.

Seit dem Weihnachtstag hat das fast zehn Milliarden teure Infrarotteleskop eine regelrechte «Space Odyssey» zurückgelegt. Mithilfe eingebauter Schubdüsen machte es sich nach dem Launch auf den Weg zum Lagrange-Punkt L2, rund eine Million Kilometer weit entfernt von der Erde. Während der Reise entfaltete sich das JWST an mehreren Stellen. Unter anderem mussten schrittweise die Sonnensegel sowie der sechs Meter hohe goldene Hauptspiegel ausgefahren werden.

Nach 30 Tagen bei L2

30 Tage nach Launch konnte sich das Teleskop in den Orbit des L2 befördern. An diesem strategischen Punkt herrscht ein Gravitationsgleichgewicht zwischen Sonne und Erde. So kann das Teleskop einfach die Umlaufbahn um L2 halten. Die Positionierung erlaubt zudem, dass eine Seite des Teleskops jeweils vor Sonnenstrahlen geschützt ist und so tiefere Temperaturen für die Infrarotinstrumente garantiert werden.

«Diese neuen Bilder werden jedoch die ersten in voller Farbe sein und die ersten, die die vollen wissenschaftlichen Fähigkeiten von Webb zeigen», schreibt die NASA im Blogpost zu den kommenden Bildern.

Erstes Bildmaterial im Zeichen der Kernthemen der Mission

Am 12. Juli sollen zudem auch spektroskopische Daten geliefert werden – also detaillierte Informationen, die Astronominnen und Astronomen aus der Strahlung des Lichts entnehmen. Dabei stehe dieses erste Paket an Informationen ganz im Zeichen der wissenschaftlichen Themen, die die Mission inspiriert haben: das frühe Universum, die Entwicklung von Galaxien im Laufe der Zeit, der Lebenszyklus von Sternen und andere Welten.

Titelbild: NASA GSFC/CIL/Adriana Manrique Gutierrez Ausschnitt

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«Ich will alles! Die erschütternden Tiefs, die berauschenden Hochs und das Sahnige dazwischen» – diese Worte einer amerikanischen Kult-Figur aus dem TV sprechen mir aus der Seele. Deshalb praktiziere ich diese Lebensphilosophie auch in meinem Arbeitsalltag. Das heisst für mich: Grosse, kleine, spannende und alltägliche Geschichten haben alle ihren Reiz – besonders wenn sie in bunter Reihenfolge daherkommen. 


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