
G-Shock GSW-H1000 kündigt an: WearOS ist nicht tot

Casio setzt auf Googles WearOS - aber nur am Rande. Die neue G-Shock GSW-H1000 bleibt im Wesentlichen sich selbst treu.
Farbig, klobig und unzerstörbar. Die G-Shock-Uhren aus dem Hause Casio haben sich seit der Markteinführung anno 1983 einen Namen gemacht als robuste Uhren für harte Männer mit breiten Handgelenken. Mit dem Modell GSW-H1000 wagt Casio den Schritt in die smarte Zukunft, denn die H1000 kommt mit Googles WearOS daher.

Spannend: Das User Interface scheint Casio ausserhalb der smarten Funktionen nicht übernommen zu haben. Es scheint so, als ob nur Datensammlung, Anrufe und Notification von Google stammen. Für Sportfunktionen und als generelles Zifferblatt setzt Casio den ersten Bildern nach auf eigene Software.
Für die Harten, aber ohne Touchscreen?
Die Hardware ist nach wie vor nach dem Motto «so unzerstörbar wie möglich» gebaut. Die GSW-H1000, ein Modell der G-Squad-Pro-Serie, bleibt sich selbst treu: Titan liegt auf deiner Haut auf, Pulssensor integriert. Das Gehäuse ist wasserdicht und hält einen Druck von 20 bar aus. Das bedeutet die H1000 ist auf 200 Meter wasserdicht. Damit das Display nicht so leicht zerkratzt, ist es in einen mit Polyurethan überzogenen Metallrahmen eingelassen.
Der runde Bildschirm hat einen Durchmesser von 1.2 Zoll und ist im Dual-Layer-Verfahren gebaut. Sprich: Du bekommst ein monochromes Always-on Display, das über das LCD-Farb-Display gelegt ist und aus Batteriespargründen ausgeschaltet wird.
Stellt sich die Frage: Hat die GSW-H1000 einen Touchscreen? Dann könnte der Metallrahmen im Weg sein. Aber weder die offizielle Website noch das Werbevideo der Uhr deuten darauf hin.
Endlich akkurate Reps beim Gewichtheben?
Spannend ist auch der App Button unten rechts an der Uhr. Dieser Knopf ruft eine App namens G-Shock Move (Apple iOS und Android) auf. Diese soll dir datengetriebenen Sport ermöglichen. Total wirbt Casio mit 15 Outdoor Workouts und 24 Indoor-Aktivitäten, die aufgezeichnet werden können. Natürlich sind da nicht nurd die üblichen Verdächtigen wie der Laufsport oder das Velofahren mit Puls- und Distanzmessung durch GPS sondern auch das Gewichtheben.
Gewichtheben ist so etwas wie der Endgegner von Smartwatches, denn bisher ist noch keine Uhr wirklich verlässlich. Garmins Uhren erkennen schon recht viel, können Liegestützen von Bankdrücken unterscheiden, erkennen Deadlifts und Squats, scheitern aber bei der genauen Zählung der Wiederholungen. G-Shock schreibt sich das Gewichtheben auf's Banner. Unter anderem. Stand-Up Paddling soll genauso gut gehen wie Velofahren.

Die G-Shock GSW-H1000 kommt in drei Ausführungen: Die GSW-H1000-1 ist schwarz mit blauen Akzenten, die GSW-H1000-1A ist schwarz mit chromigen oder grauen Akzenten und die GSW-H1000-1A4 ist rot mit schwarzen Akzenten. Über eine Markteinführung ist noch nichts bekannt.


Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.