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«Europa Universalis V» angekündigt: interaktiver Geschichtsunterricht

Paradox hat lange von «Project Caesar» gesprochen. Jetzt ist klar, dass es sich um «Europa Universalis V» handelt. Der Nachfolger des Grand Strategy Meisterwerks «EU IV» will sich neu erfinden, ohne dabei an Komplexität einzubüssen.

In «EUIV» kann ich die Geschicke eines Landes, zum Beispiel Albanien, ab 1444 lenken. Die gesamte Weltkarte ist spielbar, von der Schweiz bis zu kleinen Inseln wie Sulu auf den südlichen Philippinen. Das ist genauso absurd, wie es tönt. Bis ins kleinste Detail sind Führungspersonen, Bevölkerung, Militär, diplomatische Beziehungen und Handel simuliert. Jetzt erhält das 2013 erschienene und mehrfach erweiterte Strategie-Meisterwerk einen Nachfolger.

Des Kaisers neue Kleider

Tschau Mana, hallo Pops

Dabei sind die Pops keine homogene Masse. Die Bevölkerung besteht aus verschiedenen Gruppen, Religionen und Einstellungen, was für innenpolitische Reibereien sorgen kann. Der protestantische Zürcher Adel wird sich mit den katholischen Bauern der Urkantone wohl nicht auf Anhieb verstehen.

Hundert Jahre mehr

Statt 1444 beginnt das Spiel nun im Jahr 1337. Du hast also über 100 Jahre mehr zu spielen. Das macht das Spiel vor allem als Frankreich oder England spannend, da es gleich mit dem Hundertjährigen Krieg beginnt. Beim Vorgänger konntest du «nur» beim Ende des Krieges einsteigen. Wie detailliert die Schweiz simuliert sein wird, etwa die Schlacht von Grynau zwischen den Habsburgern und den Zürchern 1337, ist nicht klar.

Lass das mal die AI machen

Gerade der Einstieg in Grand Strategy Spiele ist komplex, da diverse Mechaniken ineinander greifen. Was für die einen den Reiz ausmacht, ist für andere eine Überforderung. Hier greift dir «EU V» unter die Arme mit Automatisierungen. Wenn du keinen Bock auf Erbsen zählen hast, kannst du die Buchhaltung der AI überlassen. Auch deinem Militär kannst du Aufgaben geben: etwa die Grenzen zu verteidigen oder feindliche Armeen zu jagen.

Klima-Wandel

ie Weltkarte wird nicht nur optisch detaillierter, sondern auch spielmechanisch. Provinzen verfügen künftig über spezifische Merkmale: Geländeformen, Vegetation und Klimazonen beeinflussen Bewegung, Versorgung und Erschöpfung der Armeen. Gefrorene Meere öffnen Wege, wo es früher keine gab. Wüstengebiete erschweren Eroberungen und machen Wetterbedingungen zu einem relevanten Faktor.

Aufpolierte Kronjuwelen

Grafisch kommt «EU V» aufgeräumter daher als der Vorgänger. Die Map ist etwas detaillierter, die Menüs wirken leicht übersichtlicher. Das Spiel bleibt allerdings ein Grand Strategy Game. Es hat damit mehr mit Excel zu tun als mit «Super Mario».

Der Druck steigt

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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