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Cyber-Angriff auf Autohändler Emil Frey
von Coya Vallejo Hägi
Der Hacker-Angriff auf die Emil-Frey-Gruppe entwickelt sich weiter. Jetzt will die verantwortliche Hacker-Gruppe die geklauten Daten im Internet veröffentlichen.
Mitte Januar wurde der Autohändler Emil Frey Opfer einer Cyber-Attacke. Jetzt drohen Hacker, die gestohlenen Daten im Darknet zu veröffentlichen, wie Watson berichtet. Gemäss den Recherchen des Online-Portals habe eine Hacker-Gruppe namens «Hive» die Datenveröffentlichung auf einer Leak-Seite im Darknet angekündigt. In der Mitteilung der Gruppe hiess es, dass fast 300 Gigabyte an vertraulichen Daten bald veröffentlicht würden.
Als Vorgeschmack auf das Versprechen sollen die Hacker am Mittwoch bereits 225 Megabyte an internen Dokumenten mit persönlichen Daten von Kundinnen und Kunden auf einer bekannten Filesharing-Webseite publiziert haben. Mittlerweile seien die geklauten Dateien aber nicht mehr verfügbar. Ob und wie viele Kundinnen und Kunden des Autohändlers geschädigt wurden, ist noch unklar.
Gegenüber Watson gab der Pressesprecher der Emil-Frey-Gruppe, Peter Hug, an, dass das Unternehmen zurzeit kläre, ob im Rahmen der Cyber-Attacke eine personenbezogene Datenschutzverletzung stattgefunden habe. Die Wiederherstellung der IT-Systeme sei nach der Attacke aber bereits weitgehend abgeschlossen. Kunden sollen normal bedient werden können.
Das Unternehmen informierte am 11. Januar in einer Pressemitteilung über die Cyber-Attacke. Zudem prangerte ein grosses Banner auf der Startseite, das über den Ausfall der Services informierte.
Dem Anschein nach wurde die Emil-Frey-Gruppe mit Ransomware attackiert. Bei einem solchen Angriff verschlüsseln und entwenden Kriminelle Daten und geben sie nur gegen Lösegeld wieder frei. Wenn Hacker zudem damit drohen, die Daten zu veröffentlichen, handelt es sich um eine sogenannte «Double Extortion».
«Ich will alles! Die erschütternden Tiefs, die berauschenden Hochs und das Sahnige dazwischen» – diese Worte einer amerikanischen Kult-Figur aus dem TV sprechen mir aus der Seele. Deshalb praktiziere ich diese Lebensphilosophie auch in meinem Arbeitsalltag. Das heisst für mich: Grosse, kleine, spannende und alltägliche Geschichten haben alle ihren Reiz – besonders wenn sie in bunter Reihenfolge daherkommen.