
Die KI kümmert sich um alles: ein Smartphone ohne Apps

Kein neues Smartphone kommt derzeit ohne KI aus. Die Telekom geht mit ihrem Prototyp noch einen Schritt weiter. Das «Concept AI Phone» hat keine sichtbaren Apps. Eine KI erstellt die Benutzeroberfläche passend zur Nutzung.
Ganz alleine ist die Telekom aber nicht auf die Idee eines Smartphones mit «appless interface» gekommen. Für das beim Mobile World Congress (MWC) präsentierte Konzeptgerät nutzt der deutsche Mobilfunkanbieter eine Oberfläche namens «Natural AI» vom Start-up Brain.ai.
Flexibler als Apps
Natural AI soll ein Tool sein, das lernt, andere Tools zu benutzen. So sollst du keine App mehr öffnen müssen, sondern kannst alles über die KI erledigen. Das erinnert ein wenig an den AI Pin von Humane oder den Rabbit R1, nur mit Unterschied, dass die KI auf dem Smartphone passende Oberflächen für die verschiedenen Zwecke erstellt.

Quelle: Jan Johannsen
Am Messestand gab es allerdings nur zwei Szenarien zu sehen: Flüge buchen oder Geschenke finden. Hier immerhin mit Zusätzen wie «für die bettlägerige Oma» oder «die tennisbegeisterte Freundin». Bei den Geschenkideen liefert die KI Begründungen mit, warum es passende Präsente seien.
Beim MWC läuft die Natural AI zu Demo-Zwecken auf dem T Phone. Ein Mittelklassegerät, das die Deutsche Telekom unter Eigenmarke vertreibt. Für die Zukunft arbeitet der Mobilfunkanbieter unter anderem mit Qualcomm zusammen. Es ist die Rede vom Snapdragon 8 Gen 3, ohne dass es konkrete Angaben zu einem finalen Gerät gibt.

Quelle: Jan Johannsen
Qualcomm stellt bei der Präsentation am Telekom-Stand die Vorzüge seiner Hardware hervor. Damit könne eine KI direkt auf dem Smartphone laufen und sei nicht auf Clouddienste angewiesen. Dadurch sei sie schneller und der Aufwand im Hintergrund geringer, weil keine Datenzentren nötig sind. Zudem blieben private Daten auf den Geräten und würden nicht in die Cloud geschickt.
Für die Telekom ist das Concept AI Phone derzeit nur eine Demonstration. Konkrete Pläne zur Realisierung gibt es noch nicht.

Quelle: Jan Johannsen


Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus.