Ratgeber

Der Office-Notebook-Kaufratgeber

Martin Jud
28.10.2019

Du benötigst ein Office-Notebook, bist aber unsicher, welches zu deinen Bedürfnissen passt? Dann hast du Glück, denn mit diesem Kaufratgeber kannst du dem Notebook-Jungle entgegentreten.

Es lohnt sich, ein Notebook mit Sorgfalt auszusuchen. So verhinderst du, dass du zu tief in den Geldbeutel oder zur falschen Konfiguration greifst. Ich zeige dir Schritt für Schritt, worauf es ankommt. Triff Entscheidungen zu acht Bedarfsabklärungs-Punkten und erfahre, welches Notebook für Büroarbeiten zu dir passt.

Wenn du möchtest, kannst du diesen Kaufratgeber interaktiv nutzen. Öffne dazu diesen Link in einem neuen Browser-Tab. Er führt in die Notebook-Sektion, in welcher du mithilfe der folgenden Bedarfsabklärung nach und nach Filter setzen wirst, um schlussendlich die zu deinen Bedürfnissen passenden Office-Notebooks vorgeschlagen zu bekommen.

1. Wie viel Prozessor-Power und RAM benötige ich?

Was ist dir wichtig? Wähle aus, welcher Punkt am besten zu dir passt:

Hast du dich entschieden? Dann folgt nun die Filtersetzung bei «Arbeitsspeicher» und «Prozessor-Familie».

2. Mobilität: Wie gross soll das Display sein, wie schwer das Notebook und welche Akkukapazität soll es haben?

Ein riesiges Notebook den ganzen Tag herumschleppen macht keinen Spass. Bist du oft unterwegs, spielt das Gewicht und somit auch die Bildschirmdiagonale eine wichtige Rolle. Ausserdem benötigst du vielleicht auch mehr Akkukapazität. Überlege dir vor dem Kauf gut, wie oft du tatsächlich im Zug oder Flugzeug arbeitest.

Welcher Mobilitäts-Typ bist du?

Filtersetzung: Bildschirmgrösse, Gewicht und Akkukapazität

Leider können zur Akkukapazität (noch) keine Filter gesetzt werden. Daher verschieben wir dieses Thema erstmal. Ich werde am Schluss der Bedarfsabklärung wieder darauf zurückkommen, damit dieser wichtige Punkt nicht untergeht.

3. Wie viel Speicherplatz benötige ich?

Wo Notebooks früher Festplatten hatten, steckt heute eine SSD drin. SSDs haben den Vorteil, dass sie viel schneller sind und ohne bewegliche Teile auskommen. Allerdings sind sie teurer als Festplatten, weshalb die gute HDD zumindest als Sekundärspeicher noch nicht ausgedient hat.

Beim Notebook-Kauf musst du dir bewusst sein, dass dich die Hersteller grössere SSD-Kapazitäten teuer bezahlen lassen. Daher empfiehlt es sich, allenfalls lieber zu weniger Speicherplatz zu greifen und den Bedarf an Mehrspeicher mit einer externen Lösung abzufedern.

Um genügend Platz für Betriebssystem, deine wichtigsten Programme und Dateien zu bekommen, empfiehlt es sich, mindestens eine 128-GB-SSD an Board zu haben. Wähle beim Filter SSD-Kapazität «128 GB».

Brauchst du mehr Speicherplatz, kannst du entweder beim Filter die gewünschten darüber liegenden Kapazitäten anwählen oder du greifst auf eine billigere Alternative zurück:

4. Anschlüsse: Welche externen Geräte möchte ich anschliessen?

Willst du einen externen Bildschirm anhängen oder eine Maus, benötigst du entsprechende Anschlüsse.

Überlege dir gut, was du alles an dein Notebook hängen möchtest und markiere die entsprechenden Punkte beim Anschlüsse-Filter:

5. Eingabegeräte: Reicht eine Tastatur und Touchpad? Benötige ich einen Touchscreen oder gar Stifteingabe?

Nicht alle Notebooks kommen mit Schweizer Tastaturlayout daher, weshalb wir hier die Resultate allenfalls eingrenzen müssen. Ausserdem benötigst du vielleicht oft Excel, wobei sich ein Nummernblock gut macht (gibt es meist erst bei Notebooks ab 15 Zoll). Machst du gerne handschriftliche Notizen, kann sich ein Notebook mit Touchscreen und Stifteingabe lohnen.

6. Laptop oder Convertible?

Falls du dein Notebook auch als Tablet nutzen möchtest, solltest du zu einem Convertible greifen. Bei diesen kann entweder die Tastatur abgenommen oder um 360 Grad umgeklappt werden.

Um nur Convertibles angezeigt zu bekommen, wählst du beim Filter «Anwendungsbereich» den Punkt «2-in-1». Achte beim Kauf eines Convertibles auf weitere Informationen und Kleingedrucktes. Oft muss noch eine Tastatur dazu gekauft werden (beispielsweise bei der Microsoft Surface-Reihe).

Achtung: Möglicherweise gibt es kein Convertible mit den von dir bisher gewählten Filter-Einschränkungen. Sollte dies der Fall sein und du bestehst dennoch auf ein 2-in-1-Gerät, fängst du am besten neu mit dem Filtersetzen an und beginnst mit dem Convertible-Filter.

7. Betriebssystem: Darf es Windows, MacOS, Linux oder sonst was sein?

Vermutlich wird das Gerät, welches du gerade konfigurierst, nicht dein erstes Notebook oder Convertible sein. Somit hast du bestimmt eine Präferenz, welches Betriebssystem du bevorzugst. Falls nicht, werde ich mich hüten, dir nun das richtige zu empfehlen. Denn dein Geschmack kennst nur du selbst. Hast du wenig Ahnung von Computern, empfiehlt es sich allerdings der Einfachheit halber auf Windows oder MacOS zu setzen.

Wähle dein bevorzugtes Betriebssystem unter dem gleichnamigen Filter.

8. Resultatverfeinerung: Akkukapazität, SD-Slot, Bewertungen

Nun kannst du die vorgeschlagenen Resultate im Detail miteinander vergleichen. Am besten schränkst du dazu erstmal die Resultate unter Sortierung auf «Günstigste» ein.

Unsere Shopfilter werden immer besser. Dennoch gibt es einige Punkte, die damit nicht eingegrenzt werden können. Daher benötigt die Feinauswahl etwas Handarbeit. Wähle unter den Resultaten sämtliche Geräte, die nun für einen Kauf in Frage kommen. Geh mit der Maus über die Produkte und wähle «Vergleichsliste hinzufügen».

Nun klickst du ganz oben rechts auf der Homepage auf das Vergleichen-Symbol und wählst die entsprechend zusammengestellte Liste der Notebooks mit dem Vergleichen-Button.

Vergleiche noch offene wichtige Punkte wie folgt:

Weiter empfehle ich dir vor dem Kauf auch Bewertungen anderer Kunden oder Reviews zu lesen. Denn was der Hersteller verschweigt, wird oft durch die Userschaft aufgedeckt. Ausserdem ist es anhand der technischen Daten unmöglich herauszufinden, wie sich das Gerät anfühlt und wie Robust es daherkommt.

Hast du dein künftiges Office-Notebook gefunden? Fehlt dir was in diesem Kaufratgeber? Dann schreib's in die Kommentarspalte, damit ich den Ratgeber noch besser machen kann.

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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