
Das neue Moto Z verzichtet auf einen Kopfhöreranschluss, lässt sich dafür mit Modulen erweitern

Der neuste Schrei in der Smartphone-Branche scheinen modulare Geräte zu sein. Nach LG und Google präsentiert nun Lenovo seine neusten Flaggschiffe mit erweiterbaren Bauteilen wie grösserem Akku oder besserem Lautsprecher.
Der Smartphone-Trend kommt langsam zum Stillstand. Da bald jeder ein Gerät hat und die Entwicklung keine Quantensprünge mehr vollführt, nimmt die Begeisterung für neue Geräte Jahr für Jahr ab. Der neuste Schrei, welcher der Käuferschaft das Geld lockermachen soll, sind modulare Smartphones. Geräte, die mit verschiedenen ansteckbaren Elementen neue Eigenschaften erhalten. LG hat es mit dem G5 vorgemacht und Motorola zieht mit dem Moto Z und Moto Z Force nach.
Einfach anstecken und fertig
Motorolas Lösung wirkt auf den ersten Blick etwas ausgereifter als die Steckmodule von LG. Die Zusatzmodule nennen sich Moto Mods und sehen nicht viel anders aus als gewöhnliche Handyhüllen. Über eine Kontaktstelle auf der Rückseite des Geräts werden die Mods verbunden und von vier Magneten gehalten. Einfach mit einem Klick zusammenstecken und schon sind sie einsatzbereit. Zur Auswahl stehen zum Launch vier Module wie beispielsweise ein Lautsprecher von JBL oder ein zusätzlicher 2200-mAh-Akku. Ein Insta-Share-Modul verwandelt das Moto Z in einen Mini-Beamer mit eingebautem 1100mAh-Akku und einer Projektionsfläche von bis zu 70 Zoll. Wer auf all den Schnickschnack verzichten kann, der hat noch die Option, Covers in verschiedenen Farben und Materialien aus rein ästhetischen Gründen anzubringen.

Die Module funktionieren ohne Pairing oder spezielle Software und werden vom Moto Z direkt erkannt. Motorola gab zudem bekannt, dass die Module auch mit künftigen Versionen des Moto Z kompatibel sein werden.

Zwei Modelle: eines dünn, eines bruchsicher
Das Moto Z selbst kommt in zwei Varianten. Das Moto Z und das Moto Z Force. Beide besitzen ein 5.5 Zoll Amoled-Display mit 2560x1440 Pixeln und einem Snapdragon-820-Prozessor mit 4GB RAM. Dazu gibt es 32GB beziehungsweise 64GB Speicher, der per microSD-Karte erweiterbar ist. Ein Fingerabdruckscanner ist natürlich ebenfalls vorhanden.
Worin sich die Geräte unterscheiden, ist zum einen in der Dicke. Das Moto Z soll mit 5.2 Millimetern das derzeit dünnste Smartphone sein, behauptet Motorola. Dafür gibt es auch «nur» einen Akku mit 2600mAh und eine 13-Megapixel-Kamera mit optischem Bildstabilisator. Diesen findet man auch im Moto Z Force allerdings in einem 21-Megapixel-Knipser. Weitere Vorteile des Force sind ein 3500mAh Akku sowie ein bruchsicheres Display. Dafür misst das Force 7 Millimeter.

Bye bye Kopfhörerbuchse
Eine weitere Besonderheit, die nicht alle freuen wird, ist der Umstand, dass beide Modelle auf den klassischen 3.5-Millimeter-Kopfhörerbuchse verzichtet. Ein USB-C-Port ist der einzige Anschluss. Immerhin liefert Motorola einen Adapter von USB-C zu Kopfhörerbuchse mit. Alternativ benutzt man einfach einen Bluetooth-Kopfhörer.
Wann und für welchen Preis die Geräte in der Schweiz erhältlich sein werden, ist derzeit noch nicht bekannt. In den USA beginnt der Verkaufsstart im Sommer.


Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.