

Crypto Mining war gestern – das sind die CryptoKitties

Es ist nicht immer einfach als Allergiker; da möchte die bessere Hälfte ein weiches Tierchen zum Schmusen, doch meine Nase macht leider nicht mit. Und die wenigen Brusthaare, welche ich zu bieten habe, können einem flauschigen Fell leider nicht das Wasser reichen. Also muss eine Alternative her – Manege frei für die CryptoKitties.
Natürlich benötigt es bei digitalen Tieren einiges an Fantasie, um deren flauschiges Fell zu fühlen. Dennoch spricht einiges dafür, sich darauf einzulassen. Denn CryptoKitties sind keinesfalls ein Revival der Tamagotchis aus den 90ern. Hier geht es deutlich innovativer zu. Diese Kätzchen sind echtes Geld wert und haben unter zahlreichen Nerds bereits einen riesen Hype ausgelöst.
Was zum Henker sind CryptoKitties?
Hierbei handelt es sich um ein auf der Blockchain-Technologie basierendes Spiel im Ethereum-Netzwerk, bei welchem es um das Sammeln und Züchten von kleinen Kätzchen geht. Diese werden CryptoKitties genannt. Jede Kreatur ist dabei ein Unikat und kann weder repliziert noch zerstört werden. Man kann sie aber kaufen, verkaufen oder tauschen.
Blockchain und Ethereum – die Basis der CryptoKitties
Im Gegensatz zu Bitcoin, handelt es sich bei Ethereum nicht um eine Währung, sondern um eine Plattform für Distributed Apps (Dapps), welche aus Smart Contracts bestehen. Würde man sich dies alles als Box voller Lego vorstellen, so wäre Ethereum quasi die grosse grüne Lego-Platte, auf welche wir alles andere bauen. Als Währung im Ethereum-Netzwerk dient «Ether», welcher gekauft oder, wie auch bei anderen Kryptowährungen, geschürft werden kann (Ethereum Mining).
Lasst die Kätzchen aus dem Sack
Digitale Genetik
Jedes CryptoKitty besitzt eine einzigartige genetische Kombination, welche nicht nur das eigene Aussehen beeinflusst, sondern auch, wie allfällige Nachkommen aussehen würden. Darüber hinaus beherbergt die Genetik eine Vielzahl an unsichtbaren Merkmalen, welche erst bei einer Züchtung gefunden werden können. Insgesamt bietet das System über vier Milliarden an verschiedenen Phänotypen und Genotypen.
Züchtet man mit einem glücklichen Händchen, kann es sein, dass die Kombination zweier Kitties zu gänzlich neuen Eigenschaften führt. Dabei spricht man von einer «Ascension», welche dann natürlich auch den Wert des Kitties nach oben treiben kann.
Geldverdienen mit den CryptoKitties
Natürlich können die gezüchteten Kätzchen auch verkauft (versteigert) werden. Dabei werden 3.75 Prozent der Transaktionskosten von den Entwicklern abgezwackt. Ansonsten legt man den Startpreis sowie die Auktionsdauer der zu verkaufenden Kreatur selbst fest. Während der Auktion kann der festgelegte Preis steigen oder sinken. Da die Auktion eine Transaktion in der Blockchain auslöst, kostet auch diese etwas.
Himmel lass Hirn regnen – benötigen wir das wirklich?
Alles klar – wir wissen nun über die CryptoKitties Bescheid. Aber was soll das ganze eigentlich?
Auf den ersten Blick wirkt das Spiel wie ein weiteres Schneeball-System, welches ohne Sinn und Zweck Geld aus dem Nichts scheffelt. Wie bei einer Währung hat das Ganze nur so lange bestand, wie die Menschen auch daran glauben – respektive das System unterstützen.
Wir können gespannt sein, wohin der Weg der Blockchain noch führen wird. Experten sind sich allerdings einig, dass diese Technologie viel Potenzial hat und unsere Welt nachhaltig verändern wird.
Hast du auch bereits Erfahrung mit den CryptoKitties? Oder sonst eine Anmerkung zur Blockchain?Dann teile deine Gedanken doch bitte in den Kommentaren mit uns. Mehr Infos zu den CryptoKitties gibt es hier.


Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.
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