

«Civilization 6»-Review: 10 Gründe, warum «Civ 5» endlich in Rente gehört

Der König der rundenbasierten Strategiespiele ist zurück aus der Zukunft. Nach dem lauwarmen «Beyond Earth» besinnt sich Entwickler Firaxis wieder auf seine Stärken und versucht, am alten Erfolg anzuknüpfen.
1. Weil es lebendiger ist denn je
«Civilization 6» wirkt lebendiger – und nicht nur wenn sich die Einheiten bewegen. Während unverbaute Felder gähnend leer sind, sind die Bezirke geschäftig, auf den Farmen weiden Tiere und die Bäume neigen sich im Wind – man muss nur nah genug heranzoomen. Dadurch kann man bereits sehr viele Infos über die Lage einer Stadt herauslesen, ohne ein zusätzliches Menü aufrufen zu müssen.
Besonders hübsch anzusehen sind auch die Kämpfe. Von den Keulenschwingenden Barbaren bis zum schwerbewaffneten Kriegsschiff steht wieder eine riesige Armada von Einheiten zur Auswahl – vorausgesetzt, man hat sie erforscht. Die Kämpfe sind detailliert animiert, sodass man sich wieder fühlt, wie als Kind im Sandkasten mit seinen Spielzeugsoldaten.
2. Weil die Karte nie schöner war
Bereits bekannte, aber nicht sichtbare Gebiete werden als Zeichnungen dargestellt.3. Weil es die richtige Mischung aus alt und neu ist
Alte Hasen werden sich schnell zurechtfinden. Das Tutorial lässt sich einstellen zwischen Serien-Neuling und neu in Teil 6. Wieder kann man auf verschiedene Arten den Spielsieg erringen. In dem man alle besiegt, über Diplomatie, Kultur etc. Spannend ist, dass die gegnerischen Mächte nun einer bestimmter Agenda folgen – eine davon ist öffentlich, die andere kann man über Spionage herausfinden.
Verändert hat sich auch der Einsatz der Baumeister. Sie verfügen nun nur noch über drei Bauaktionen – ausser man verfügt über den entsprechenden Bonus.
Truppen nehmen wieder separate Felder ein und können erst im späteren Spielverlauf gestapelt werden und auch dann nur bis maximal drei.
Wichtige Persönlichkeiten wie William Shakespeare oder James Watt können in Wunder oder Bezirken untergebracht werden, aber auch hier müssen die Voraussetzungen beachtet werden.
4. Weil man nicht mehr einfach alles bauen kann
Weltwunder nehmen wie Minen und Bezirke ebenfalls ein separates Feld ein. Es gilt also schlau zu planen, was man wohin baut. Besonders weil viele Gebäude gewisse Voraussetzungen erfüllen müssen, wie an einem Fluss oder nicht neben einem bestimmten Bezirk.
5. Weil es noch mehr zu erforschen gibt
Karten mit unterschiedlichen Boni werden freigeschaltet und können je nach Regierungssystem eingesetzt werden.6. Weil das Terrain wichtiger geworden ist
Musste man schon früher gewisse Bauten wie den Hafen an vordefinierten Stellen bauen (am Meer), so sind im sechsten Teil wesentlich mehr Gebäude von der Landschaft abhängig. Das macht das Spielfeld interessanter und man muss seine Siedlungen geschickter planen.
7. Weil die Herrscher echte Persönlichkeit besitzen
Weil man sich (ich zumindest) ständig mit den gegnerischen Herrschern in die Haare kriegt, wird man sehr häufig das Diplomatiefenster mit Kleopatra, Roosevelt oder Gandhi sehen. Knapp 20 Oberhäupter streiten sich um die Weltherrschaft und alle sind vorzüglich animiert. Sie drohen, schelten, schmeicheln, loben und alles mit überschwänglicher Mimik und Gestik. Herrlich.
8. Weil es Quests gibt
Um die Forschung voranzutreiben, können nun kleinere Quests erfüllt werden. Beispielsweise zwei Baracken errichten oder eine bestimmte Ressource abbauen und schon erhält man einen Boost für ein bestimmtes Forschungsfeld. Da es die Forschungszeit erheblich senken kann, lohnt es sich, die Aufgaben gezielt anzugehen.
9. Weil der Soundtrack zum Nachsummen animiert
Da man davon ausgehen kann, dass man extrem viel Zeit in «Civilization 6» verbringen wird, darf ein guter Soundtrack nicht fehlen. Nicht zu aufdringlich, aber auch nicht zu monoton darf er sein. Komponist Christopher Tins macht den Auftakt und unterstreicht das Spiel mit einer Titelmelodie, die man auch Stunden später noch mitsummt.
10. Weil man nicht mehr aufhören kann
Tipp: Schaltet in den Optionen die Tagesanimationen ein, dann wechselt das Spiel die Tageszeiten und sorgt mit hübschen Tag-, Nachtwechsel zusätzlich für Abwechslung.
«Civilization 6» wurde uns von 2K zur Verfügung gestellt.
Das könnte dich auch interessieren


Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.
Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.
Alle anzeigen