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Bowser soll wegen Nintendo-Diebstahl lange Zeit ins Gefängnis

PC Games
8.2.2022

Wegen des Verkaufs von Custom-Firmware für Nintendo Switch muss sich Hacker Gary Bowser wohl auf weitere Jahre im Gefängnis einstellen. Unter anderem möchte die US-Regierung mit einer erhöhten Strafe für die Zukunft weitere Täter abschrecken.


Dies ist ein Artikel unseres Content-Partners «PC Games». Hier findest du den Original-Artikel.


Ende des letzten Jahres haben wir über einen kanadischen Hacker namens Gary Bowser berichtet, der als Teil einer Hacker-Gruppe eine Custom-Firmware für Nintendo Switch verkauft hat. Käufer dieser Software hatten unter anderem die Möglichkeit, raubkopierte Titel auf ihrer Konsole zu spielen. Bowser verdiente etwa 320 000 US-Dollar mit seinen illegalen Machenschaften.

Erst Geldstrafe und nun Gefängnis?

Gary Bowser wurde im September 2020 von den Behörden verhaftet und in einem ersten Gerichtsverfahren zu einer Zahlung in Höhe von 4,5 Millionen US-Dollar verklagt. Bowser hat in zwei von insgesamt elf Anklagepunkten ein Schuldgeständnis abgelegt. In einer zweiten Sitzung der Richter wurde nun über eine potenzielle Gefängnisstrafe diskutiert. Hier hat sich auch die US-Regierung gemeldet und fordert eine höhere Strafe, um weitere Täter in Zukunft abzuschrecken.

Diese Gefängnisstrafe fordert die US-Regierung für Bowser

Laut vorliegenden Gerichtsdokumenten plädiert die US-Regierung auf eine Freiheitsstrafe mit einer Länge von fünf Jahren. Anschließend sollen noch drei weitere Bewährungsjahre für den Hacker hinzukommen. Die 4,5 Millionen US-Dollar werden ebenfalls weiterhin fällig. Die Verteidigung fordert die Richter zu einer Freiheitsstrafe von 19 Monaten auf. Damit dürfte Bowser bereits in drei Monaten das Gefängnis verlassen.

Weiterer Zivilprozess führt zur nächsten Millionenstrafe

Nach der ersten gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen Gary Bowser und Nintendo, folgte wenig später noch ein zusätzlicher Zivilprozess, der eine noch höhere Strafe zur Konsequenz hatte. Demnach muss der Hacker für den Verkauf von Mods für Nintendo Switch und Nintendo 3DS weitere zehn Millionen US-Dollar an das japanische Unternehmen zahlen.

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