
Blizzard stampft geheimes World of Warcraft Mobile Game ein

Activision Blizzard und sein chinesischer Partner NetEase haben nach drei Jahren die Entwicklung an einem bisher unbekannten World of Warcraft Mobile Game gestoppt. Grund seien laut eines Berichts von Bloomberg Uneinigkeiten über finanzielle Fragen.
Ein bisher unangekündigtes World of Wacraft Mobile Spinoff unter dem Codenamen Neptun wird wohl nie das Licht der Welt erblicken. Wie Bloomberg berichtet, haben Activision Blizzard und die chinesische Partnerfirma NetEase das Projekt nach drei Jahren Entwicklungszeit gestoppt. Der Ableger von World of Warcraft sollte im selben Universum, aber einer anderen Zeitperiode spielen.
Grund für das Aus sollen Streitigkeiten zwischen Blizzard und NetEase sein, beide Unternehmen verweigerten einen Kommentar. Der chinesische Internet-Gigant war traditionell vor allem für den Vertrieb von Blizzard-Spielen im heimischen Markt zuständig. Zuletzt hat er aber aktiv an der Entwicklung von Diablo Immortal mitgewirkt – der Mobile-Ableger von Diablo musste wegen seiner aggressiven In-Game-Monetarisierung von vielen Seiten harsche Kritik einstecken. Wirtschaftlich gesehen ist das Spiel allerdings trotzdem ein voller Erfolg. Im ersten Monat generierte es Einnahmen von 49 Millionen Dollar.
Vor diesem Hintergrund ist die Nachricht über den Entwicklungsstopp von Projekt Neptun überraschend. Und wie es scheint, ist es unwahrscheinlich, dass es nochmal wiederbelebt wird: NetEase hat das Entwicklungsteam von über 100 Leuten nämlich komplett aufgelöst. Die Firma ist nach Tencent das grösste Internettechnologieunternehmen Chinas und hält auch die Lizenzen an anderen Blizzard-Spielen wie Starcraft II und Diablo III. Die Meldung über den Abbruch von Neptun lässt allerdings Zweifel an der Stabilität der Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen aufkommen. Blizzards neueste Erweiterung der regulären World of Warcraft Franchise, Dragonflight, ist für Ende 2022 geplant.
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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.