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Blackberry KeyOne: Zu spät die Kurve gekriegt?

Freunde von physischen Tastaturen werden das Blackberry Keyone willkommen heissen. Sicherheit ist dem kanadischen Unternehmen nach wie vor wichtig, aber steht nicht mehr im Zentrum. Anstelle wird auf die neuste Android-Version und ein gutes Gesamtpaket gesetzt. Dennoch könnte das Handy ein paar Jahre zu spät sein.

Ja, Blackberry gibt es immer noch. Einst Synonym für sichere Telefone mit Tastatur kämpft der Hersteller mittlerweile darum, den Anschluss an die Konkurrenz nicht komplett zu verlieren. Der neuste Versuch heisst Blackberry KeyOne und dürfte die bisher pragmatischste Lösung sein.

Physische Tasten

In der Tastatur, genauer gesagt in der Leertaste ist der Fingerabdruckscanner verbaut. Und nicht wie man auf den ersten Blick vermuten könnte, ein physischer Homebutton. Der Fingerabdruckscanner funktioniert schnell und zuverlässig.

Die untere Taste lässt sich frei belegen.

Unterhalb des Lautstärke-Reglers verbirgt sich ausserdem ein frei belegbare Taste. Ob du damit die Kamera starten willst oder wie ich die Taschenlampe einschaltest, bleibt dir überlassen.

Software und Sicherheit

Während die Tastatur einen leichten Retro-Vibe versprüht, ist die Software auf dem neusten Stand. Android 7.1.1 wurde von Blackberry nur minimal verändert und im grossen und ganzen blieb Googles Oberfläche unangetastet. Auf unnötige Bloatware wurde fast komplett verzichtet. Der eigene Messaging-Dienst BBM ist weiterhin vorinstalliert. Die App-Übersicht fällt etwas wild aus mit verschieden grossen Fenstern. Ist aber eine Frage des Geschmacks.

Dann gibt es noch ein von rechts ausfahrbares Fenster, das mit einem schmalen weissen Strich gekennzeichnet ist. Dahinter verbirgt der Kalender sowie der Schnellzugriff auf einige Blackberry-Apps und Kontakte.

Die DTEK-App zeigt dir, wie sicher dein Handy ist.

Technisch zurückhaltend

Die leichte Verfärbung auf der Rückseite ist auf einen Aufkleber unseres Testgeräts zurückzuführen.

Die 12- beziehungsweise 8-Megapixel-Kamera ist die gleiche wie im Pixel XL und die gilt als Referenz. Selfie- und Instagram-Fetischisten kommen also auf ihre Kosten.

Verarbeitung

Fazit: Unauffällig, aber nicht zu unterschätzen

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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