
Kritik
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von Philipp Rüegg
«Battlefield 6» bietet endlich wieder eine unterhaltsame Einzelspielerkampagne – wenn auch nicht ganz auf «Call of Duty»-Niveau. Der Star ist aber der Multiplayer-Modus und der überzeugt durchs Band.
Mit «Battlefield 6» will das schwedische Studio Dice zur alten Grösse zurückkehren. Dazu gehört eine epische Kampagne. Die wird allerdings nicht direkt von Dice, sondern von Criterion und Motive entwickelt. Unter der Bezeichnung Battlefield Studios arbeitet mittlerweile eine ganze Armada an «Battlefield 6». Das vierte Studio im Bunde ist Ripple Effect.
Die Strategie zahlt sich aus. «Battlefield 6» bietet nicht nur eine abwechslungsreiche Kampagne, der Multiplayer gibt mir erstmals seit vielen Jahren wieder dieses einzigartige «Battlefield»-Gefühl: chaotische Massenschlachten, in denen ich nie weiss, was als Nächstes passiert, ausser, dass es mir ein dickes Grinsen aufs Gesicht zaubert.
An die hollywoodreife Inszenierung einer guten «Call of Duty»-Kampagne kommt «Battlefield 6» nicht heran, so viel schon vorneweg. Dafür fehlt der letzte Schliff. Die Bewegungen der Charaktere sind zu steif, die Missionen zu offensichtlich gescriptet und es fehlt an Wow-Momenten. Besonders der Auftakt ist lasch. Nach und nach nimmt die Story aber Fahrt auf – nicht inhaltlich, aber vom Spektakel her.
«Battlefield 6» spielt im Jahr 2027. Die NATO ist nahe am Zusammenbruch und die Privatarmee PAX Armata greift nach der Macht. Über neun Missionen versuche ich als Teil von Dagger 13, einer US-Spezialeinheit, die drohende Katastrophe abzuwenden.
Auch in Häuserkämpfen mache ich mir die Zerstörungsphysik zunutze. Als ich ein mehrstöckiges Haus stürme, falle ich wortwörtlich mit der Tür ins Haus, indem ich mit dem Granatwerfer anklopfe. Auch Decken und Wände sind nicht vor mir sicher.
Keine Mission haut mich aus den Socken, aber sie bieten unterhaltsame Actionkost. Die Missionen, die mir am ehesten in Erinnerung bleiben werden, sind die mit Fahrzeugen. Mit einem Amphibienfahrzeug einen Strand zu stürmen, erinnert etwas an den legendären Normandie-Level aus «Medal of Honor». Hier geniesse ich allerdings den Schutz von einer dicken Panzerung, während ich die feindlichen Fusssoldaten aufs Korn nehme.
Bei der Stürmung einer PAX-Basis wechsle ich hin und her zwischen Panzer und Fussmarsch. Hier fühlt sich die Kampagne fast wie eine Multiplayer-Schlacht an. Unzählige Soldaten stürmen über ein trümmerübersätes Schlachtfeld, Flugzeuge donnern über unsere Köpfe und leicht gepanzerte Fahrzeuge warten darauf, von meinem Granatwerfer in die Luft gejagt zu werden.
Etwas irritierend ist, dass einige besonders spektakuläre Momente nur in Zwischensequenzen stattfinden. So kann ich beim Höhepunkt einer Staudamm-Mission nur zusehen, wie sich mein Team abseilt und anschliessend alles in die Luft fliegt.
Die Kampagne bietet insgesamt einige Stunden seichte Unterhaltung. Etwas weniger Pathos wäre schön gewesen. Die Gegner glänzen nicht mit taktischer Finesse. Meist laufen sie im Entenmarsch über das Schlachtfeld oder stehen wie bei einem geöffneten Adventskalender in Fenstern und Balkonen. Und die Gesichter haben die Ausdrucksstärke von Schaufensterpuppen. Aber die Kampagne ist ohnehin nur das Amuse-Bouche für den Hauptgang: den Multiplayer.
Während der Testphase waren die Server nur zu bestimmten Zeiten online mit einem von EA vordefinierten Programm. Das reichte mir nicht ganz, um alle vier Klassen ausreichend zu spielen. Was ich trotzdem mit Sicherheit sagen kann, ist, dass ich seit «Battlefield 3» nicht mehr so viel Spass mit dem Multiplayer hatte.
Der Pionier setzt auf Maschinenpistolen, repariert Fahrzeuge und ist grundsätzlich effizienter in der Fahrzeugnutzung und ihrer Zerstörung. Zu seinen Gadgets gehört neben Raketenwerfern und Minen ein fahrender Roboter, der allerdings erst mit Level 40 freigeschaltet wird.
Der Versorgungssoldat ballert vorzugsweise mit einem Maschinengewehr. Er belebt dank Defibrillator gefallene Kameraden sofort wieder. Seine Versorgungstasche füllt Leben, Munition und Gadgets für ihn und umliegende Spielerinnen auf. Er kann auch einen Minenwerfer, ein Granaten-Abfangsystem oder einen Schutzschild mitnehmen.
Der Aufklärer wiederum kämpft mit einem Scharfschützengewehr aus der Distanz und markiert Feinde automatisch, wenn er sie trifft. Durch die Drohnen-Überwachung werden Feinde im Umkreis von 100 Metern auf der Karte markiert. Die Drohne kann auch manuell gesteuert werden, um Ausrüstung zu zerstören. Er kann auch eine Attrappe aufstellen, um Gegner zu verwirren. Der Puppenkopf auf einem Stock ist wohl das beste und bescheuertste Gadget aller Zeiten.
Alle vier Klassen verfügen über zwei Trainingspfade für alternative Spielstile. Dieser wird über klassenspezifische Herausforderungen freigeschaltet. Der Versorger wird damit offensiv stärker auf Kosten seiner Heilfähigkeiten. Der Sturmsoldat wiederum regeneriert sich selbst, nimmt weniger Fallschaden und Squadmitglieder, die bei ihm spawnen, werden zwei Sekunden geboostet.
Die Klassen haben dedizierte Waffen, mit denen sie besonders effizient sind. Freischalten und auswählen lassen sich aber alle. Ausser der Game-Server hat die Option «Closed Weapons» aktiviert.
Den Aufklärer wähle ich meist dann, wenn ich ständig von anderen Scharfschützen abgeknallt werde. Feuer mit Feuer bekämpfen und so. Aber auch die Drohnen-Gadgets sind spassig, weil die meisten Spieler selten nach oben schauen und das Surren im allgemeinen Kriegslärm untergeht.
Der Sturmsoldat schliesslich ist meine Wahl, wenn ich offensiv unterwegs bin und hauptsächlich ballern will. Auch damit helfe ich meinem Team durch Adrenalinspritzen oder der Leiter, mit der ich mich mehr als einmal von einem unbeobachteten Fenster anschleichen konnte.
Karten sind das Herzstück jedes Multiplayer-Games. Fast jedes «Battlefield» hat mindestens eine, die sich zum Publikumsliebling gemausert hat. Wake Island, Karkand, Arica Harbor oder Caspian Border lösen auch bei mir warme Gefühle im Bauch aus. «Battlefield 6» hat mit neun Karten einige Kandidaten für künftige Toplisten.
Das Spiel bietet die richtige Mischung aus Chaos und Taktik. Dazu trägt auch das «Kinesthetic» genannte System bei. Damit ist das Bewegungsmodell gemeint. Ich kann hinter Vorsprüngen hervorlinsen, Wände hochklettern, mich an Panzern dranhängen oder meine Kameraden während des Wiederbelebens aus der Gefahrenzone ziehen. Damit fühlt sich das Spiel deutlich dynamischer an als frühere Teile.
Mich hat die fehlende Differenzierung nie gestört. Mir ist es völlig egal, welcher Modus gespielt wird. Spass machen alle, weil der Kern des Spiels einfach funktioniert.
Und als ob das nicht genug wäre, gibt es erneut Portal. Das hat nichts mit Valves legendären Puzzle-Spielen zu tun, sondern ist ein Werkzeug, mit dem eigene Spielmodi erstellt werden können: Level nur mit Vorschlaghammer, jeder Schuss ist tödlich und auch eigene Leveldesigns mit NPCs und Scripts sind möglich.
Durchgehend überzeugend ist die Performance. Mit maximalen Details, 4K-Auflösung und ohne jegliches Upscaling erreiche ich mit einer RTX 5090 und einem Ryzen 7 9800X3D fast konstant 120 FPS. Flüssig läuft es auch auf Domagojs PS5 Pro. Meist erreicht das Game auf Sonys Konsole über 100 bis 120 FPS. In hektischen Situationen kann es bis auf 90 fallen – dank VRR fallen die Schwankungen aber nicht auf.
Das Sounddesign ist wuchtig, wie eh und je – und wenn nach einer siegreichen Runde die klassische «Battlefield»-Titelmelodie spielt, muss ich noch jedes Mal mitsummen.
«Battlefield 6» erscheint am 10. Oktober für PC, PS5 und Xbox Series X/S. Die PC-Version wurde mir von EA zur Verfügung gestellt.
In der aktuellen Podcastfolge von Tech-telmechtel reden wir ebenfalls über das Spiel.
Mit «Battlefield 6» gelingt dem Studio-Quartett Dice, Criterion, Ripple Effect und Motive der grosse Wurf. Die legendäre Multiplayer-Serie hat sich seit Ewigkeiten nicht mehr so gut angefühlt. Die vier Klassen spielen sich erfreulich unterschiedlich und ergänzen sich perfekt. Die Kartenauswahl ist umfangreich und enthält einige potenzielle Klassiker. Das Zerstörungsmodell ist detaillierter denn je und lädt regelrecht ein, auf alles zu schiessen, was sich in den Weg stellt.
Obendrauf gibt es wieder eine Kampagne. Die kann zwar nicht ganz mit den besten aus der «Call of Duty»-Reihe mithalten, aber sie bietet ein paar Stunden munteres Egoshooter-Actionkino. Und das ist heute eine Seltenheit.
«Battlefield 6» dürfte neue wie alte Fans begeistern. Nirgends sonst sind diese riesigen, chaotischen Massenschlachten derart gut in Szene gesetzt und machen so viel Spass. Für mich ist es das beste «Battlefield» aller Zeiten – wenn auch «1942» immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben wird.
Pro
Contra
Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.
Welche Filme, Serien, Bücher, Games oder Brettspiele taugen wirklich etwas? Empfehlungen aus persönlichen Erfahrungen.
Alle anzeigenDie «Battlefield»-Reihe ist wie ihr Name ein Schlachtfeld. Mal tritt sie siegreich hervor, wie zuletzt mit «Battlefield 1», dann folgt ein Minenfeld aus Stolpersteinen wie bei «Battlefield 2042». Befand sie sich zeitweise auf Augenhöhe mit «Call of Duty», ist die über 20 Jahre alte Shooter-Reihe seit Längerem auf einem Selbstfindungstrip. Die ersten Teile verbesserten die Formel der riesigen Massenschlachten stetig weiter. Der Höhepunkt erreichten, je nachdem, wen du fragst, «Bad Company» oder «Battlefield 3». Letzteres enthält eine der beliebtesten Einzelspielerkampagnen der Reihe.
Anfangs ist mir das Szenario zu nah an der Realität, um die ballernde Achterbahnfahrt zu geniessen. Spätestens ab der dritten Mission kann ich die oberflächliche Story, voller Klischees und altbekannter Verschwörungen, nicht mehr ernst nehmen. Dabei legen sich die Schauspieler besonders in den Zwischensequenzen mächtig ins Zeug, sodass ich ihnen ihre pathetischen Dialoge wirklich abkaufe. Da kann «Call of Duty» mit seinem realistisch gerenderten Ronald Reagan einpacken.
Das Spiel beginnt auf einem NATO-Stützpunkt, der von PAX angegriffen wird. Mein Team wird damit beauftragt, ein Server-Center in die Luft zu jagen, damit die Daten nicht in feindliche Hände gelangen. Die Mission ist grossflächig, um die Stärken von «Battlefield» auszuspielen. Es gibt Flugzeugangriffe mit hübschen Explosionen und eine Verfolgungsjagd, wie ich sie schon tausendmal gespielt habe, die aber noch immer Unterhaltung bietet. Am Schluss kämpfen wir uns durch das Servergebäude, platzieren C4-Sprengsätze und entkommen in letzter Sekunde vom Dach mit einem Helikopter. Von der Luft aus können wir anschliessend ein hübsches Feuerwerk geniessen.
Auch die späteren Missionen gewinnen keinen Originalitätspreis. Alles habe ich schon mal gesehen. Ich springe aus einem Flugzeug, sabotiere Luftabwehrkanonen, schleiche mit dem Nachtsichtgerät durch Kairo, während Aufstände toben oder begleite einen Panzer durch enge Häuserschluchten. Serientypisch liegt der Fokus auf Fahrzeugen. Das geht Hand in Hand mit der Rückkehr der Zerstörungsphysik, die in den letzten Teilen zu kurz gekommen ist. In der besagten Panzermission kommt sie besonders zur Geltung. Feinde verschanzen sich in und auf Häusern. Das nützt ihnen herzlich wenig, wenn der Panzer riesige Löcher in Wände schiesst oder gleich das ganze Haus zusammenstürzen lässt – herrlich.
Bei vier Studios, die an «Battlefield 6» arbeiten, überrascht es nicht, dass der Umfang entsprechend gross ausfällt. Neun Karten zum Launch, darunter mit «Operation Firestorm» ein absoluter Fan-Liebling aus «Battlefield 3». Das sind eine, respektive zwei mehr als in den letzten beiden Spielen. Dazu gibt es acht Spielmodi und ein Portal, wo du eigene Karten mit eigenen Regeln kreieren kannst.
Dice bringt das traditionelle Klassensystem zurück. Sturm, Pionier, Versorgung und Aufklärer haben alle klar zugewiesene Aufgaben statt eines Mischmaschs wie im letzten Teil. Der Sturmsoldat ist die Offensivkraft. Er bevorzugt Sturmgewehre und kann sich eine Adrenalinspritze reinhauen, die ihm und umliegenden Squad-Mitgliedern mehr Angriffskraft und Resistenzen gibt. Neben diversen Granataufsätzen für seine Waffe kann er auch eine Leiter ausrüsten.
Die Klassen sind sehr gelungen. Die Spielweisen unterscheiden sich und ich kann schnell auf verschiedene Spielsituationen reagieren. Wenn ein passendes Fahrzeug frei ist, in das ich direkt von der Übersichtskarte einsteigen kann, nehme ich den Pionier. Dann bin ich mein eigener Mechaniker und habe erst noch mehr Munition. Versorgung ist meine Lieblingsklasse. Bei einem Spiel, bei dem es darum geht, einander abzuknallen, mangelt es nie an Arbeit. Wie beim Pionier kann ich punkten, ohne mich in Schussgefechte zu werfen. Stattdessen warte ich hinter einer Mauer – vorzugsweise einer, die nicht zerstört werden kann – und hechte mit meinem Defibrillator nach vorne, sobald ein Kamerad getroffen ist.
Für mich steht «Battlefield» in erster Linie für Massenschlachten und riesige Maps. Darum mag ich besonders New Sobek City, Mirak Valley, Liberation Peak und natürlich Operation Firestorm. Noch mehr als in der Kampagne kommt dabei das Zerstörungsmodell zum Zug. Etwas, das seit «Bad Company» dazugehört und nie fehlen sollte. Dabei war ich anfangs etwas genervt, dass nicht alles kaputt geht und sich Gegner natürlich immer genau dort verschanzen, wo jegliches C4 wirkungslos ist. Schnell wird aber klar, dass Dice und Co. den richtigen Weg eingeschlagen haben.
Die Levelstruktur bleibt je nach Karte unterschiedlich stark erhalten. Infanterie-fokussierte Maps wie Siege of Cairo sind etwas stabiler gebaut. New Sobek City wiederum, in der es viele Fahrzeuge gibt, ist am Ende der Partie praktisch platt gebombt. Und doch bleibt genug Struktur erhalten, dass die Karte abwechslungsreich bleibt. Das Zerstörungsmodell ist herrlich detailliert. Wände reissen stückweise ein, ganze Häuser kollabieren und auch Fahrzeuge fliegen spektakulär in die Luft.
Mein aktueller Favorit ist Mirak Valley. Das bietet eine für «Battlefield»-Verhältnisse farbenfrohe Landschaft, die von Feuer und Rauchfahnen durchzogen ist. Das sieht besonders aus der Luft beeindruckend aus. Sie ist weitläufig und hügelig, was für interessante Panzerduelle sorgt, weil man schnell angreifen und sich schnell zurückziehen kann. Die Karte bietet durch eine riesige Hochhausbaustelle auch Häuserkämpfe. Aber auch kleinere Karten wie Empire State, die im Schatten der zerstörten Brooklyn Bridge spielt, sind toll umgesetzt. Hier gibt es hitzige Gefechte zwischen Feuerwehrstationen, spritzenden Hydranten und herumstehenden Rettungsfahrzeugen.
Ob zu Fuss, im Panzer oder in einem Kampfhubschrauber, nie fühle ich mich benachteiligt oder übermächtig. Zumindest in der Testphase fühlten sich die Karten ausgeglichen an. Ausser, ich bin Co-Pilot einer dieser absoluten Helilegenden, von deren Flugskills ich nur träumen kann. Dann bombardiere ich gemütlich mit einer Hand ahnungslose Infanteristen oder ärgere Panzerfahrzeuge, während mein Pilot oder meine Pilotin wilde Manöver fliegt, bei denen ich jedes Mal denke: Jetzt crashen wir garantiert – es gibt nichts Besseres.
Acht Spielmodi stehen zum Launch zur Auswahl. Die meisten sind Klassiker wie Conquest, Rush oder Team Deathmatch. Neu ist unter anderem Squad Deathmatch, in dem vier Teams um die meisten Abschüsse kämpfen. Escalation ist ein neuer All-Out-Warfare-Modus mit grosser Karte, Fahr- und Flugzeugen. Zwei Teams müssen bestimmte Ziele besetzen. Je mehr sie ihr Territorium ausbreiten, desto weniger Ziele gibt es, was die Kämpfe darum hitziger macht.
Ich muss zugeben, dass ich schon immer Mühe hatte, die verschiedenen All-Out-Warfare-Modi in «Battlefield» zu unterscheiden. Am Spielprinzip ändert sich für mich wenig, ob ich das Schlachtfeld stürme, um Punkte zu erobern, um Gegner zurückzudrängen oder ob wir alle um die gleichen Objekte kämpfen. Am deutlichsten unterscheidet sich Rush. Durch das Sprengen von Kommunikationssystemen, respektive das Entschärfen der Bomben, entsteht mehr Hektik und Bewegung als in anderen Modi.
«Battlefield 6» sieht toll aus, setzt aber keine neuen Massstäbe, wie es in der Vergangenheit teilweise der Fall war. Auch die Kampagne hebt sich visuell nicht spürbar vom Multiplayer ab. Die Zerstörung von Gebäuden und Fahrzeugen ist aber fantastisch in Szene gesetzt. Wände kaputtzuschiessen, ist unglaublich befriedigend. Die PC-Version hat mich durchgehend überzeugt. Kollege Domagoj Belancic stört sich hingegen an einigen matschigen Texturen, die mir selbst gar nicht aufgefallen sind. Schön sind sie tatsächlich nicht. Es sieht so aus, als würden sie nicht vollständig laden. Das wird hoffentlich noch gepatcht. Meinen Eindruck haben sie nicht getrübt.