

Asus PG27UQ: Das taugt der erste 4K-Monitor mit 144 Hz
Der PG27UQ von Asus ist der erste 4K-Monitor mit 144 Hz. Die Taiwanesen belassen es aber nicht dabei und packen noch HDR und G-Sync obendrauf. Dass du dafür fast 3000 Franken hinblättern musst, überrascht nicht – aber ist das Teil sein Geld wirklich wert?
Alles, was das Herz begehrt
Der PG27UQ bietet so ziemlich alles, was Gamerherzen aufblühen lässt. Das 27 Zoll grosse IPS-Display setzt auf Quantum-Dot-Technologie, die den meisten von Samsung-Fernsehern her bekannt sein dürfte. OLED-Niveau erreicht das Display damit zwar nicht ganz, aber die Bildqualität kann definitiv überzeugen. Für die satten Farben hilft wohl auch der DCI-P3-Farbraum, der 25 Prozent grösser als der von sRGB-Monitoren sein soll.
Spannender für Gamer sind die folgenden vier Features: 3840 x 2160 Pixel, 144-Hz-Bildwiederholfrequenz, HDR und G-Sync. Besonders die Kombination aus den letzten beiden Technologien war und ist für Hardwarehersteller eine Herausforderung. Asus liefert dank 384 Zonen mit direkter LED-Beleuchtung eine maximale Helligkeit von 1000 cd/m2. Damit können die extremen Kontraste, die HDR auszeichnet, erreicht werden.
Das LED-Backlight sorgt zudem dynamisch für hohen Kontrast zwischen hellen und dunklen Szenen. Wenn du allerdings in einem dunklen Raum bist und sich der Monitor nach einem sehr hellen Bild wieder abdunkelt, ist teilweise die ungleichmässige Hintergrundbeleuchtung auszumachen. Gewisse Stellen leuchten dann stärker als andere. Im Alltagsbetrieb ist es mir aber nicht störend aufgefallen.
Per kleinem Joystick sowie vier Tasten auf der Rückseite kannst du das OSD-Menü sehr einfach bedienen. Die Menüs sind zudem relativ verständlich geordnet, so dass du auch findest, was du suchst. Mit zwei Tasten kommst du ausserdem direkt in verschiedene Schnelleinstellungen wie Bildvoreinstellungen oder FPS-Anzeige. Der Joystick reagiert etwas zu empfindlich. Wenn du ihn drücken sollst, um eine Eingabe zu bestätigen, verrutschts du schnell einmal.
Das dicke Ausstattungspaket geht dann auch auf die Rippen. Der PG27UQ wiegt fast 10 kg.
Da gehen mir gleich mehrere Lichter auf
Performance und der lange Weg zu HDR
Einfacher hat es da Q-Sync, das dafür sorgt, dass das Bild sich nicht verzerrt, wenn Grafikkarte und Monitor nicht auf dem gleichen Level sind. Ein Feature, auf das du nicht verzichten möchtest.
Falls du am PC Netflix schauen willst, musst du die App aus dem Microsoft-Store installieren. Die Web-Version bietet kein HDR. Dadurch kannst du aber auch wunderbar Fenster an Fenster vergleichen wie beispielsweise «Stranger Things» mit und ohne HDR aussieht. Spätestens da gibt es kein Zurück mehr. Gerade Filme und Serien, die oft in der Nacht spielen oder viele dunkle Szenen besitzen, profitieren enorm von HDR.
Fazit: Wenn er nur etwas grösser wäre
Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.
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