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Arctis-Pro-Review: Die neue Referenz für Gaming-Headsets?

Steelseries’ neue Gamer-Headsets wollen ganz vorne mitspielen. Die Arctis Pro gibt es in drei Versionen, darunter eine mit eigenem Digital-Analog-Wandler, welcher für Hi-Res-Audio zertifiziert ist. Zum Gamen nützt dir das zwar herzlich wenig, die Arctis Pro können aber dennoch überzeugen.

Was nützt die beste Grafik, wenn der Sound wie aus einer Tonne klingt? Ordentliche Kopfhörer gehören zur Grundaustattung jedes Gamers. Besonders wenn man gerne in Online-Spielen seine Mutter beleidigt hören möchte, ist ein Headset unverzichtbar. Ich hab mir darum sowohl das Wireless- als auch das GameDAC-Modell der Arctis-Pro-Reihe geschnappt und meine Lauscherchen weit aufgesperrt.

Ein Feature-Fest

Das Mikrofon lässt sich zwar nicht abnehmen, dafür kannst du es einfach in den Kopfhörern verstauen. Mit einer Taste an den Ohrmuscheln kannst du es zudem deaktivieren. Signalisiert wird das durch ein rotes leuchten. Wenn ich das Mikrofon ausgefahren habe, empfand ich das Leuchten allerdings als etwas irritierend – glücklicherweise, lässt sich auch das deaktivieren.

Die Wireless-Version hat noch einen Power- sowie einen Bluetooth-Button. Die Kopfhörer lassen sich nämlich nicht nur per Wifi betreiben, sondern auch per Bluetooth mit einem Smartphone verbinden. Ebenfalls erfreulich finde ich die automatische Ausschaltfunktion. In der Steelseries-Software lässt sich dafür auch das Timing anpassen.

Der Akku in der Wifi-Version ist austauschbar. Zwei Stück liegen der Packung bei. So kannst du einen immer aufladen, während der andere in Betrieb ist. Zum Laden steckst du den Akku einfach in die Basis-Station. Der Akku sitzt hinter der rechten abnehmbaren Ohrmuschelabdeckung. Diese lässt sich übrigens bei allen Modellen durch andere ersetzen. Steelseries gibt zehn Stunden Laufzeit an und das kommt ungefähr hin.

Tragekomfort und Audiobleeding

Das Audiobleeding, also der Sound, der nach aussen dringt, bleibt dank dem festen Sitz und der dichten Verarbeitung minim. Das ist praktisch, wenn du die Kopfhörer unterwegs benutzt. Zuhause oder für LAN-Partys sind mir persönlich durchlässigere Kopfhörer lieber.

Die beiden kabelgebundenen Modelle besitzen RGB-Beleuchtung, die sich mit der Steelseries Engine ansteuern oder mit anderen Steelseries-Produkten synchronisieren lässt.

Soundqualität

Ein schöner Nebeneffekt wenn man versucht, kleinste Unterschiede in der Qualität festzustellen, ist, dass man Musik viel bewusster wahrnimmt. Das ist ein viel zu seltener und unterschätzter Genuss geworden – zumindest bei mir.

DTS X, Dolby Atmos oder einfach 5.1?

Allerdings gibt es gerade mal acht Games, die Dolby Atmos unterstützen. In «Battlefield 1» konnte ich es nicht aktivieren und bei «Overwatch» konnte ich nicht wirklich einen entscheidenden Unterschied ausmachen.

Am Ende bin ich bei der von Steelseries vorgegeben Einstellung geblieben, hab aber auf DTS X verzichtet.

Sprachqualität

Fazit: Auch ohne Hi-Res ein Highlight

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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