
Kritik
Filmkritik: Lasst es Oscars regnen! Denn «Ford v Ferrari» ist brillant
von Luca Fontana
Steven Spielberg wird wohl doch nicht den fünften «Indiana Jones»-Teil inszenieren. Ein Nachfolger soll aber bereits feststehen: Der «Logan»-Regisseur James Mangold.
Steven Spielberg ist draussen. Der fünfte «Indiana Jones»-Film wird wohl doch nicht unter seiner Regie entstehen. Das berichtet zumindest das Branchenmagazin Variety unter Berufung vertrauenswürdiger Quellen, die Spielberg nahestehen sollen.
Grund für die Trennung sollen allerdings keine kreativen Differenzen mit Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy sein, sondern Spielbergs eigener Wunsch, die Indiana-Jones-Fackel an einen jüngeren Regisseur mit eigener Vision zu übergeben.
Ein Nachfolger sei bereits bestimmt: James Mangold. Die Verhandlungen mit Disney und Lucasfilm sollen fortgeschritten und bald abgeschlossen sein.
Es ist nicht das erste Mal, dass James Mangold ein Film-Franchise übernimmt. Schon 2013 inszenierte er mit «The Wolverine» das zweite «X-Men» Spin-Off. Zu seinen grössten Erfolgen zählen die Wolverine-Fortsetzung «Logan» und das letztjährige «Ford vs. Ferrari» – für beide Filme gab’s für Mangold je eine Oscar-Nomination.
Zudem konnte Mangolds Johnny-Cash-Filmbiografie «Walk the Line» mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle vier Oscar-Nominationen und einen Oscar-Gewinn verbuchen. Der düstere Regie-Stil, den Mangold seit seinem Western-Remake «3:10 to Yuma» pflegt – auch dieser Film wurde für zwei Oscars nominiert – könnte «Indiana Jones 5» den nötigen frischen Wind geben, der 2008 in «Indiana Jones 4» noch gefehlt hatte.
Spielberg selbst wird indes als Produzent an «Indiana Jones 5» weiterwirken. Ebenfalls an Bord bleibt Harrison Ford, der erst kürzlich über die Zukunft des Franchises sprach.
In etwa zwei Monaten beginnen die Dreharbeiten zu «Indiana Jones 5». Es freut mich immer, zu diesem Charakter zurückzukehren. Wenn wir die Gelegenheit haben, einen weiteren Film zu machen, dann liegt es daran, dass die Leute die Filme mögen.
Aktuell gilt der 8. Juli 2021 als Kinostart des Sequels. Ursprünglich hätte der Film bereits im Juli 2019 in die Kinos kommen sollen. Der Start wurde aber zweimal um ein Jahr verschoben: Steven Spielbergs voller Terminplan und Schwierigkeiten mit dem Drehbuch galten als die Ursachen der Verzögerungen.
Tatsächlich durchwanderte das Drehbuch bereits mehrere Hände: Von David Koepp über Jonathan Kasdan und Dan Fogelman zurück zu Koepp, dessen finaler Entwurf nun verfilmt werden soll. Details sind bislang keine bekannt.
Ich werde euch die Handlung natürlich nicht verraten. Aber wir werden neue Entwicklungen in seinem Leben und in seiner Beziehung sehen. Zudem werden wir einen Teil seiner Vergangenheit auflösen.
Dass es mit Mangold beim April 2020 als Starttermin der Dreharbeiten bleibt, ist unwahrscheinlich. Schliesslich wird der kolportierte neue Regisseur seine eigene Vision in den Film bringen wollen.
Wenn du News und Hintergründe rund um die Welt des Kinos und der Fernsehserien nicht verpassen möchtest, dann folge mir mit einem Klick auf den «Autor folgen»-Button.
Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.»