Kritik

«Cat Quest 3» im Test: Ein wunderbares Piratenabenteuer, das mich und meine Kinder verzaubert

Im dritten «Cat Quest»-Abenteuer stichst du in die Hohe See – auf der Suche nach dem legendären Nordstern-Schatz. Dabei erwarten dich jede Menge kauziger Gestalten, Geheimnisse an jeder Ecke und unzählige Wortspiele.

Ich übernehme die Rolle einer namenlosen Helden-Katze. Sie wird von einem blauen Geisterwesen namens Captain Cappey begleitet. Gemeinsam bereisen sie die Purribean, zu Deutsch die Schnurribik. An die Wortspiele gewöhnst du dich am besten schnell, denn das Spiel ist randvoll damit. Da ich mir als Vater regelmässig schlechte Dad Jokes zu schulden kommen lasse, gibt es für mich viel zu schmunzeln.

Kampfsystem mit Tiefgang

Beim Inselhopping schicke ich jedes Schiff, das mir begegnet, mit feurigen Kanonenkugeln auf den Meeresgrund. An Land duelliere mich mit unzähligen Feinden. Mal an der Oberfläche, mal in Höhlen, mal in Türmen oder Festungen.

Das Piratenschiff kann ich visuell leider nicht verändern, aber auch dafür gibt es Upgrades. Die sind etwas linearer und verleihen mir mehr Trefferpunkte oder mehr Kapazität für Spezialkanonenkugel. Die wiederum reichen von elektrischen über Magma- bis zu Geisterkugeln.

Allzu viel Taktik ist bei den Kämpfen aber nicht gefragt. Meist reicht es, im richtigen Moment auszuweichen und Zaubersprüche regelmässig einzusetzen. Dafür verbrauche ich Zauberkristalle. Deren Anzahl erhöhe ich im Verlauf des Spiels. Aufladen kann ich sie durch normale Angriffe. Unterschiedliche Waffen haben ausserdem verschiedene Ausweichmanöver. So kann ich zum Beispiel nur mit ausgerüstetem Feuerzauberstab durch Flammen rollen.

Das Spiel wurde mir von Kepler Interactive für den PC zur Verfügung gestellt. Es ist ab dem 8. August für PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series und Switch verfügbar.

Fazit

Ein Piratenspiel mit Herz

«Cat Quest 3» ist ein stimmiges Action-Adventure in einer zauberhaften Welt, in der es an jeder Ecke etwas zu Erleben oder Entdecken gibt. Alleine oder zu zweit erwarten dich unzählige kauzige Gestalten mit oft kuriosen Aufgaben. Wie es sich für ein Piratenspiel gehört, werden konstant die Säbel gewetzt und Kanonen abgefeuert. Ob zu Wasser oder zu Land, überall wartet das Abenteuer.

Nach rund zehn Stunden rollt der Abspann und die meisten Aufgaben sind erledigt. Danach wartet das New Game Plus, wo du deinen Level und deine Ausrüstung behalten kannst. Es gibt sogar alternative Enden. Auch ohne diese gesehen zu haben, hatte ich eine wunderbare Zeit mit «Cat Quest 3». Es bietet von der ersten bis zur letzten Minute piratischen Spielspass. Ich bin schon sehr gespannt, wohin Gentlebros uns das nächste Mal mitnimmt.

Pro

  • Traumhafte Grafik
  • Jede Menge zu entdecken
  • Tolle Charaktere
  • Ausrüstung bietet viele Kombinationsmöglichkeiten

Contra

  • Dialoge bei Bosskämpfen nicht skippbar
  • Kämpfe bei Koop etwas unübersichtlich
  • Kämpfe werden mit der Zeit etwas repetitiv

19 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


Gaming
Folge Themen und erhalte Updates zu deinen Interessen

Kritik

Welche Filme, Serien, Bücher, Games oder Brettspiele taugen wirklich etwas? Empfehlungen aus persönlichen Erfahrungen.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Kritik

    «Atomfall» im Test: Spannendes Konzept, holprige Umsetzung

    von Philipp Rüegg

  • Kritik

    «Warhammer 40K Space Marine 2» im Test: ein Action-Fest als wär's das Jahr 2000

    von Philipp Rüegg

  • Kritik

    «Digimon Story Time Stranger» im Test: Ein JRPG, das süchtig macht

    von Kevin Hofer