

240-Hz-Monitor im Test: Overkill oder Must-Have für Gamer?

Sind Hertz das neue Monitor-Pendant zu den Megapixel-Exzessen bei Kameras oder bringt ein 240 Hz-Monitor tatsächlich Vorteile beim Gamen? Wir haben mit dem Benq Zowie XL2546 einen «Blindtest» gemacht.
Was bringen mehr Hertz überhaupt?
Bevor ich zum Test komme, möchte ich kurz auf die Bildwiederholfrequenz eingehen. Ein Standard-Gerät, wie es in den meisten Büros steht, besitzt 60 Hz. Das bedeutet, dass der Monitor das Bild 60 mal pro Sekunden aktualisiert – flüssig für das menschliche Auge. Neuere LCD- und OLED-Displays verfügen über deutlich höhere Bildwiederholfrequenzen. Mit fps, also Bildern pro Sekunden, die der PC anliefert, hat das in erster Linie nichts zu tun.
Hier der Link zum Test
Liegen Hz und fps nahe beieinander, ergibt ein höherer Wert ein wahrnehmbares flüssigeres Bild.
Der Test
Wir haben «Metro Last Light», «Counter Strike GO» und «Doom» ausprobiert. Mit GTX 1080 Ti und i7 8700K machten wir kurzen Prozess aus diesen Spielen. «Doom» ist leider auf maximal 200 fps limitiert. Nacheinander versuchten wir die verschiedenen Hertz-Zahlen zu erkennen, die ein Kollege während wir wegschauten, zufällig einstellte.
Hier sind die Monitore, die bei uns Zuhause stehen
Jan Heidenreich, 144 Hz[[productlist:4644429]]
Raphael Knecht, 165 Hz
Roy Sonderegger, 60 Hz[[productlist:2585375]]
Sebastian Karlen, 144 Hz[[productlist:4677310]]
Philipp Rüegg, 100 Hz[[productlist:5772108]]
Hier die Zusammenfassung mehrerer Durchläufe. Meist habe ich gefragt, ob die Bildwiederholfrequenz tiefer oder höher sei als die vorherige. Steht ein Fragezeichen, waren die Kandidaten unsicher über das Ergebnis.
Was der Monitor sonst noch kann
- 1x Displayport (1.2)
- 2x HDMI (2.0)
- 1x DVI
- 1x Kopfhörer und 1x Mikrofon
- 2x USB 3.0
Die Sichtwinkel sind gross genug und das Display setzt auf ein relativ neutrales Farbspektrum. Es lohnt sich aber bei der ersten Inbetriebnahme an den Einstellungen zu schrauben, da die Farben etwas verwaschen wirkten.
Der Monitor verfügt leider weder über G-Sync noch Freesync, die dafür sorgen, dass es nicht zu nervigem Screen-Tearing kommt. Dafür bietet Benq DyAc. Dynamic Accuracy soll ein klareres und flüssigeres Bild schaffen. Wir konnten allerdings keinen grossen Unterschied feststellen mit ein oder ausgeschaltetem DyAc. Aber mit dem Monster-PC, den Kollege Christian Seeholzer zusammengebaut hat, lief halt auch jedes Game butterweich.
Fazit: Wirklich nur was für Profis


Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.
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