Produktinformationen
Zu Beginn der 1980er Jahre hatte Helmut Bischofberger die Idee, einen Personenwagen mit einem Campingaufbau zu versehen und somit ein schnelles und dennoch komfortables Campingmobil zu schaffen. Die Suche nach einem PS-starken Personenwagen führte ihn in das Audi-Sortiment, bei dem er im Audi 100 die ideale Basis für seinen Campingtraum sah. Unter dem Namen "Family" und dem Zusatz "ein neues Reisemobilkonzept" vermarktete er seine Idee und brachte in seinem Werbeslogan alles auf einen gemeinsamen Punkt: "Geräumigkeit und Nutzfläche eines Campingbusses verbunden mit den Vorteilen eines Pkw". Für den Umbau beliess er den serienmässig eingebauten Audi-Motor unverändert, genauso wie auch die gesamte Bodengruppe. Die Blechkarosse litt jedoch ab der B-Säule dahingehend, dass der hintere Teil komplett entfernt wurde. Der beherzte Eingriff in die Fahrzeugarchitektur wurde zunächst mit einer Stahlrohrkonstruktion im hinteren Bereich wieder stabilisiert, bevor der Wohnmobilaufbau darauf montiert wurde. Der Aufbau bestand aus GFK und wurde eigens nach den Vorstellungen der Bischofberger Motorcaravan GmbH & Co gefertigt. Um das Camper-Feeling für vier Personen trotz unverändertem Radstand so grossflächig wie möglich zu gestalten, wuchs der GFK-Aufbau sowohl in der Länge als auch in der Breite auf die maximal zulässigen Masse. Für die Lösung des Problems mit der Höhe im Inneren des Wohnabteils sah Helmut Bischofberger zwei Arten vor – ein Aufklappdach und die starre Variante eines Hochdachs. 1990 wurde die Fertigung bei der Firma Bischofberger Motorcaravan GmbH & Co aufgegeben. Was bis heute überlebt hat, ist der Ruf, dass Helmut Bischofberger das seinerzeit schnellste Camper-Mobil aus Deutschland auf die Räder gestellt hatte.