Weniger Kabelsalat, mehr Stil – und ein stolzer Preis: die Avolt-Steckdosenleiste
24.7.2025
Bilder: Pia Seidel
Mehrfachsteckdose oder Design-Piece? Die «Square 1» von Avolt will beides sein – und sieht dabei so gut aus, dass du sie nicht mehr aus dem Blickfeld räumen willst. Aber hält sie auch, was sie verspricht?
Steckdosenleisten sind meistens ein No-Go fürs Interior. Darum verstecken sie sich hinter Möbeln, verschwinden unter Desks und versinken dabei im klassischen Kabel-Chaos.
Der «Square 1»-Steckdosenwürfel der schwedischen Marke Avolt will das ändern und Nutzerfreundlichkeit mit minimalistischem Design vereinen. Ich habe ihn über Galaxus bestellt und getestet, ob er nicht nur optisch überzeugt, sondern auch praktisch ist.
Quadratisch, praktisch, hübsch
Was sofort ins Auge sticht: Die «Square 1» ist kein typischer Kabelsalat-Kandidat. Statt der üblichen länglichen Leistenform kommt sie als Kubus daher und spart so Platz. Ich habe mich für Rosa entschieden, das perfekt zu meinem Wohnstil passt. Es gibt sie aber auch in Weiss, Schwarz, Sand, Grau, Grün und Blau – alles matte, dezente Farben.
Die «Square 1» besteht zu 20 Prozent aus recyceltem Plastik. Besser wären natürlich 100 Prozent, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das Packaging punktet dagegen schon jetzt: schlicht und ohne unnötigen Schnickschnack.
Zwei USB-C-Anschlüsse
Mit drei klassischen Steckdosen und zwei USB-C-Ports ist die «Square 1» ein Allrounder. Mein Handy und meine Earbuds lassen sich gleichzeitig laden – ganz ohne zusätzlichen Adapter.
Mit 1,8 Metern ist die Kabellänge für viele Räume ausreichend. Für grössere Zimmer dürfte sie jedoch gern etwas länger sein. Der Stromverteiler kann nicht mit einem neuen Kabel ausgestattet werden.
Was du ausserdem beachten solltest: Da ein Schalter fehlt, muss der Netzstecker zum Abschalten des Stroms gezogen werden.
Mit Magnetkraft
Ein Highlight ist die magnetische Basis des Würfels. Sie haftet an fast allen metallischen Oberflächen – Tischbeinen, Regalen oder anderen geeigneten Stellen. Für Orte, an denen das nicht funktioniert, liegt eine kleine runde Metallplatte bei, die du als Befestigungshilfe nutzen kannst.
Die Anleitung zeigt, wie du die Platte anbringst. Ich persönlich habe sie bisher nicht gebraucht, da mein Podest bereits magnetisch ist. Etwas unpraktisch finde ich, dass man das Plättchen ankleben müsste – das bedeutet, sich festzulegen, wo es dauerhaft bleiben soll.
Was jedoch auch bei dieser Verteilerleiste nicht ausbleibt, ist ein Kabelsalat hinter den Kulissen. Im Verhältnis fällt dieser jedoch weniger schlimm aus als bei Standardmodellen.
Sicherheit und Ladefunktion
Safety first: Die «Square 1» ist nur für den Innenbereich gedacht und kommt mit Features wie Überstromschutz und erhöhtem Berührungsschutz. Gerade bei empfindlichen Devices wie deinem Laptop oder einem Bluetooth-Speaker ein echter Pluspunkt.
Dank zwei USB-C-Anschlüssen und 30 Watt Leistung lädt der Kubus Smartphones und Kopfhörer schnell. Für Laptops reicht die Leistung allerdings nicht aus. Mit passenden Schnellladekabeln lässt sich die Ladezeit bei kompatiblen Geräten etwas verbessern.
Fazit
Für alle, die optische Ruhe lieben – und bereit sind, dafür zu zahlen
Die Avolt-Mehrfachsteckdose ist kein Schnäppchen – mit 75 Franken liegt sie weit über den Standardmodellen ab fünf Franken. Aber hier geht’s schlicht auch ums Aussehen und smarte Extras wie eine magnetische Basis und USB-C-Anschlüsse. «Square 1» ist Eye Candy auf kleinstem Raum, mit Platz für bis zu fünf Geräte. Für alle, die nur einen einfachen Stromverteiler suchen, ist der Würfel vermutlich zu teuer oder unnötig. Doch Designfans, die Wert auf Ästhetik und clevere Details legen, finden hier ein stilvolles Statement-Piece.
Pro
- stilvolles Aussehen
- magnetische Basis für flexible Platzierung
- kompakte Form
- drei Steckdosen
- zwei USB-C-Anschlüsse
Contra
- Kabellänge von 1,8 Metern oft zu kurz
- nur für den Innenbereich geeignet
Pia Seidel
Senior Editor
Pia.Seidel@digitecgalaxus.chWie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.
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